So funktionieren Fitness-Armbänder
Sensor-Daten sind oft nur grobe Richtwerte
von Christopher Bertele - 31.07.2015
Diese Sensoren werden auch zur Schlafanalyse genutzt, hier erkennt das Armband, wie stark sich der Träger nachts bewegt, und kann daraus Leicht- und Tiefschlafphasen ermitteln. Hierzu muss jedoch gesagt werden, dass es keinen zwingenden Zusammenhang zwischen der Bewegung und der Schlafphase gibt, ein augenscheinlich unruhiger Schläfer kann sich trotzdem in der erholsamen REM-Phase befinden. Als grobe Anhaltspunkte taugen die Daten aber allemal.
Ebenfalls mit Vorsicht zu genießen sind die Daten von Geräten mit integriertem barometrischen Höhenmesser. Dieser muss – um genaue Daten zu liefern – theoretisch vor jeder Nutzung kalibriert werden. Hierzu benötigt man die exakte Höhe des derzeitigen Standorts, außerdem spielen etliche andere Faktoren eine Rolle.
Die Fitness-Armbänder sollen durch die Änderung des atmosphärischen Drucks erkennen können, wenn man beispielsweise ein Stockwerk erklommen hat. Tests mit etlichen Geräten haben jedoch ergeben, dass die angezeigten Ergebnisse ebenfalls nur als ungefähre Richtwerte angesehen werden können.
Nutzer, die auf der Suche nach einem einfachen Gerät sind, das anzeigt, wie viel (oder wenig) sie sich über den Tag hinweg bewegt haben, sind mit den meisten erhältlichen Fitness Trackern gut bedient. Verlangt der Nutzer aber nach detaillierten Daten und will das Gerät auch im täglichen Training einsetzen, dann führt kein Weg an echten Sportuhren mit GPS vorbei.