Tipps zum sicheren eBay-Einkauf

Nicht nur Online-Versandhändler haben in der Vorweihnachtszeit Hochkonjunktur, sondern auch kriminelle Elemente, die ahnungslose Online-Shopper mit vielerlei Tricks abzocken wollen. Um den Schaden bereits im Vorfeld zu minimieren, haben die Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, der Online-Marktplatz eBay und der Bundesverband des Deutschen Versandhandels die Kampagne "Online Kaufen – mit Verstand" ins Leben gerufen.

Im Jahr 2012 wurden mehr als 50.000 Fälle von Warenbetrug im Internet registriert, wobei ein Gros auf die besonders turbulente Zeit vor Weihnachten entfällt. Um sich betrügerischen Angeboten zu schützen, haben eBay und die teilnehmenden Behörden/Verbände "Sieben Goldene Regeln" zum sicheren Einkauf im Internet publiziert, die sich detailliert unter www.kaufenmitverstand.de nachlesen lassen.

Leider erweisen sich diese vollmundig als "golden" bezeichneten Regeln für jeden halbwegs erfahrenen Internet-Nutzer als Binsenweisheiten: "Wählen Sie sichere Passwörter und geben Sie diese niemals an Dritte weiter", "Achten Sie auf technische Sicherheit bei der Datenübertragung." oder "Überprüfen Sie die Seriosität des Anbieters." sind Allgemeinplätze und werden auch auf der Website nicht sonderlich detailliert erläutert. Konkrete Vorgehensweisen und weiterführende Links fehlen bis auf einen Fall vollständig, sodass die Kampagne bei einem Gros der Online-Shopper ins Leere laufen dürfte.

Große Namen, nichts dahinter: eBay, Polizei und Bundesverband präsentieren absolutes Grundwissen als "goldene Regeln". Sicher nützlich für frischgebackene Einsteiger in die Materie, doch für jeden halbwegs gebildeten Internet-Nutzer nichts Neues.