Sicherheit
Sony geht Raubkopierern an den Kragen
von
Thorsten
Eggeling - 28.02.2013
Sony lässt derzeit eine Technologie patentieren. Anhand der Ladezeiten eines Spiels will das Unternehmen erkennen, ob der Nutzer eine rechtmäßige Version oder eine Schwarzkopie verwendet.
Wie jetzt bekannt wurde, macht Sony Computer Entertainment America nun im Kampf gegen Produktpiraterie ernst. Das Unternehmen hat bereits im August 2011 ein Patent für ein neues Verfahren zum Aufspüren von Schwarzkopien eingereicht. Es wurde aber erst jetzt veröffentlicht. Die Methode ist so einfach wie überzeugend. Sie soll es ermöglichen, illegal genutzte Spiele allein an den gegenüber legal erworbenen Spielen abweichenden Ladezeiten zu erkennen.
Für welche Sony-Plattformen diese Technik entwickelt wurde, ist bislang noch nicht bekannt. Aber die Vermutung liegt nahe, dass sie nicht nur im Kampf gegen die Produktpiraterie auf der neuen PlayStation 4 eingesetzt wird, sondern auch auf der begehrten Konsole PlayStation 3.
Wie funktionierts?
Die Technik analysiert die Spiele und ermittelt deren Ladezeiten. Wird ein autorisierter Medientyp, also ein käuflich erworbenes Spiel genutzt, stuft das Verfahren die in gewissem Rahmen variierenden Ladezeiten als „normal“ ein, und es kann vom Nutzer gestartet werden. Handelt es sich hingegen um eine mögliche Raubkopie, sammelt die Technik erst einmal Informationen vom eingelegten Medium. Danach erfolgt eine erneute Überprüfung. Verdichten sich die Hinweise auf ein illegales Spiel, wird der Nutzer automatisch gesperrt.
