Studie

Sicherheitsrisiken bei QR-Codes

von - 25.05.2021
Foto: www.ivanti.com
QR-Codes haben seit Beginn der Corona-Pandemie Rückenwind. Sie werden zur Authentifizierung, zur Registrierung oder für Bezahlvorgänge eingesetzt. Sie werden im Ausblick auf mögliche Öffnungsstrategien künftig noch bedeutsamer.
Der Sicherheitsspezialist Ivanti hat in einer Studie den Umgang mit QR-Codes unter die Lupe genommen und ist auf einige Diskrepanzen gestoßen. Das Bewusstsein über IT-Sicherheitsrisiken und die Selbsteinschätzung, diese erkennen zu können, klaffen deutlich auseinander.
80 Prozent der Befragten haben schon einmal einen QR-Code gescannt. 17 Prozent gaben an, am Tag der Befragung einen QR-Code genutzt zu haben – ein Anstieg gegenüber sechs Prozent bei der letzten Umfrage im September 2020. Auch das Vertrauen in QR-Codes ist gestiegen. 40 Prozent der Befragten haben aktuell keine Bedenken, diese Codes zu nutzen.
Die Kontaktbeschränkungen spiegeln sich in der Art der Nutzung wider: So haben beispielsweise 32 Prozent einen QR-Code in einem Restaurant, einer Bar oder einem Café gescannt, 22 Prozent haben sie im Einzelhandel genutzt. Und 62 Prozent sind der Meinung, dass QR-Codes das Leben in einem von Kontaktbeschränkungen geprägten Alltag einfacher machen.
Doch wenn immer mehr Menschen QR-Codes für immer mehr Aktionen nutzen, steigen auch die Sicherheitsrisiken. So können QR-Codes beispielsweise mit dem Endgerät des Opfers einen Anruf tätigen, eine Zahlung durchführen oder den Standort des Nutzers offenlegen. Nur sind sich die Nutzer dieser Risiken häufig nicht bewusst – beziehungsweise sie überschätzen ihr Wissen in dem Bereich: 51 Prozent der deutschen Befragten gaben an, dass sie einen bösartigen QR-Code erkennen können. Zugleich sagen 36 Prozent der deutschen Befragten jedoch auch, dass sie schon einmal einen QR-Code gescannt haben, der eine unerwartete Aktion auslöste, oder der sie auf eine verdächtige Website führte.
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