Sicherheit

John the Ripper knackt jetzt auch Office-Dokumente

von - 09.07.2012
John the Ripper knackt jetzt auch Office-Dokumente
Die Entwickler haben den bekannten Passwortknacker John the Ripper um etliche neue Funktionen erweiter. Das kostenlose Tool kann jetzt auch passwortgeschützte Office-Dokumente knacken und die GPU nutzen.
John the Ripper ist ein weit verbreitetes Programm zum Testen der Passwort-Authentifizierung. Es unterliegt der GNU General Public License (GPL) und steht damit jedermann quelloffen und frei zur Verfügung. John ist sehr beliebt und wird weltweit von unzähligen Entwicklern und Hackern zum Dekodieren, Testen und Auslesen von Passwörtern verwendet.
Der Entwickler Solar Designer hat jetzt eine neue Version des Passwortknackers John the Ripper zur Verfügung gestellt. Das neue 1.7.9-jumbo-6 verfügt über 40.000 Zeilen mehr Code als die Vorgänger-Version 5, die Anfang des Jahres erschienen ist. Es entschlüsselt nun auch passwortgeschützte Office-Dokumente von Office 2007/2010 und OpenDocument-Dateiformate (OpenOffice/LibreOffice). Ebenso knackt das Programm die Master-Passwörter von Firefox und Thunderbird, WPA-PSK-Schlüssel und Mac OS X Keychains. Weiter ist John auch in der Lage, Recheneinheiten von Grafikkarten (GPUs) über CUDA und OpenCL zu verwenden und damit den Prozess deutlich zu beschleunigen.
John the Ripper steht für Unix/Linux im Quelltext zum selbst kompilieren bereit. Für Windows gibt es auch Binärdateien zum Download. Die Nutzung der Kommandozeilentools ist jedoch nicht ganz einfach und erfordert einige Einarbeitungszeit. Beachten Sie, dass Sie John the Ripper legal nur auf eigene Dateien anwenden dürfen.Jede andere Nutzung ist nicht erlaubt.
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