Sicherheit

Die 12 besten Sicherheits-Tools für 2012

von - 03.01.2012
Die 12 besten Sicherheits-Tools für 2012
Das neue Jahr beginnt, wo das alte aufgehört hat: Kriminelle wollen Ihre Daten ausspionieren oder den PC mit Viren infizieren. Mit der richtigen Sicherheitsausrüstung lassen sich die Risiken aber minimieren.
Einige Tools gehören auf jeden PC, andere solle man immer für den Notfall bereithalten. com! stellt Ihnen 12 Programme vor, die Ihnen dabei helfen, Ihr System aktuell zu halten, Daten zu schützen und Trojaner und Viren aufzuspüren.
1. Personal Software InspectorDer kostenlose Personal Software Inspector von Secunia — kurz PSI — entdeckt veraltete, unsichere Programme auf Ihrem PC und installiert Updates (für XP/Vista/7, kostenlos, englisch). Installieren und starten Sie das Tool. Es prüft nun die auf Ihrem PC installierten Anwendungen und vergleicht die Versionsnummern mit einer Datenbank. Das Ergebnis sehen Sie im „Dashboard“ bei „State of Programs“. Hinter „Insecure“ finden Sie die Software auf Ihrem PC, von der Sicherheitslücken bekannt sind.
Eine ausführliche Übersicht erhalten Sie mit einem Klick auf „Total Scan Results“. Die Liste zeigt oben alle unsicheren Anwendungen. Klicken Sie rechts auf „Install Solution“, um ein Update herunterzuladen.
2. Kaspersky Rescue DiskDiese Antiviren-CD prüft den PC, ohne dass Windows und darin verborgene Viren gestartet werden. Mit der Kaspersky Rescue Disk 10 booten Sie Ihren PC und untersuchen die Festplatte unabhängig vom installierten Betriebssystem auf Viren . Das hat den Vorteil, dass eventuell vorhandene Viren sich nicht aktivieren und vor dem Sicherheits-Check verbergen können (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
Laden Sie die Kaspersky Rescue Disk 10 herunter und brennen Sie die ISO-Datei als bootfähige CD. Unter Windows 7 können Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die ISO-Datei klicken und im Menü „Datententrägerabbild brennen“ wählen. Sollte dieser Menüpunkt hier nicht erscheinen, gehen Sie stattdessen auf „Öffnen mit“ und dann auf „Windows-Brenner für Datenträgerabbilder“. Legen Sie einen Rohling in das Laufwerk und klicken Sie auf „Brennen“. Unter „Öffnen mit“ erscheinen in der Regel auch andere, installierte Brennprogramme, über die Sie ebenfalls aus der ISO-Datei eine bootfähige DVD erstellen können.
Nachdem das System gestartet ist, wählen Sie „Update“ aus. Klicken Sie auf „Update ausführen“, um die Virensignaturen zu aktualisieren. Das funktioniert jedoch nur, wenn Sie einen DSL-Router mit DHCP (Dynamic Host Control Protocol) verwenden. Hierbei erhält das Antiviren-System automatisch eine IP-Adresse von Ihrem Router. WLAN-Nutzer verwenden am besten vorübergehend ein Netzwerkkabel.
Sobald das Update abgeschlossen ist, wechseln Sie wieder zum Reiter „Untersuchung von Objekten“ zurück. Ein Klick auf „Untersuchung von Objekten starten“ beginnt mit der Suche nach Viren. Findet das Antiviren-System einen Schädling, haben Sie anschließend die Möglichkeit, diesen zu entfernen.
3. Anti-MalwareDas Tool Anti-Malware von Malwarebytes ist eines der besten Programme gegen Trojaner, hat aber keinen Hintergrundwächter. Suchen Sie zuerst mit dem kostenlosen Anti-Malware nach Schädlingen. Das Programm analysiert die laufenden Prozesse und verschiebt gefundene Viren in eine Quarantäne, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
Nach der Installation aktualisiert Anti-Malware seine Signaturen. Sobald die Oberfläche des Schutz-Tools gestartet ist, markieren Sie unter „Scanner“ die Option „Vollständigen Suchlauf durchführen“ und klicken auf „Scannen“. Markieren Sie in dem kleinen Einstellungsfenster, das sich jetzt öffnet, alle Laufwerke und bestätigen Sie mit „Scannen“. Nachdem der Suchlauf beendet ist, klicken Sie auf „OK, Ergebnisse anzeigen“ und danach auf „Entferne Auswahl“.
4. SandboxieSandboxie erlaubt es, in einer isolierten Umgebung auf dem PC Programme auszuprobieren — ohne Auswirkungen auf Festplatte und System. Sandboxie klemmt sich zwischen das Betriebssystem und die ausgeführte Anwendung. Eventuell eingeschleppten Viren, Würmern, Spyware und Trojanern wird es so erschwert, Schaden anzurichten. Die Registry bleibt ebenfalls unangetastet, so dass sich darin wesentlich weniger Datenmüll ansammelt (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
5. KeePassIn einem Kennworttresor speichert Keepass beliebig viele Kennwörter und Zugangsdaten. Der Tresor wird mit einem Master-Kennwort und dem AESoder Twofish-Algorithmus in einer Datei gespeichert. So stehen alle Kennwörter unterwegs verschlüsselt zur Verfügung (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
6. TruecryptTruecrypt sichert vertrauliche Daten in einem unknackbar verschlüsselten Datencontainer. Dazu erstellen Sie einen Container auf der Festplatte, in dem Truecrypt die zu schützenden Dateien ablegt. Auf Wunsch verschlüsselt das Tool auch das komplette System. Die gesicherten Daten sind nur dem zugänglich, der das Passwort dafür kennt (für XP/Vista/7, kostenlos, englisch).
7. GPG4WinVertrauliche Informationen sollten Sie nur verschlüsselt per E-Mail versenden. Gpg4win wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gefördert und liefert gleich mehrere nützliche Tools, mit denen sich zum Beispiel Schlüssel verwalten und E-Mails über die Zwischenablage ver- und entschlüsseln lassen (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
8. XpyXpy optimiert die Sicherheitseinstellungen des Betriebssystems und passt Anwendungen wie den Internet Explorer, den Windows Media Player und den Windows Messenger an. So schalten Sie mit Xpy beispielsweise per Mausklick nicht benötigte Komponenten zur Datenübermittlung ab, die Angriffe von außen ermöglichen (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
9. System Rescue CdSystem Rescue CD ist ein bootfähiges Linux-System mit zahlreichen Hilfsprogrammen zur Diagnose und Reparatur. Brennen Sie das ISO-Image auf eine CD und setzen Sie diese ein, wenn Ihr PC Störungen zeigt. Tools wie Gparted und Testdisk bringen Ihren Rechner wieder auf Vordermann oder retten wichtige Daten für XP/Vista/7, kostenlos, englisch). Weitere Infos finden Sie im Artikel System Rescue CD als Rettungs-Stick.
10. EraserEraser löscht sensible Daten unwiederbringlich. Löschen Sie die Daten und starten Sie dann Eraser mit Admin-Rechten. Erstellen Sie mit [Strg N] einen neuen Arbeitsauftrag und aktivieren Sie „Unused Space on drive“ in den „Task Properties“. Speichern Sie den Arbeitsauftrag und starten Sie ihn mit der Tastenkombination [Strg R].
Wenn Sie sicher sein wollen, dass eine Datei wirklich gelöscht ist, dann kommen Sie mit Windows-Bordmitteln nicht weit. Die Daten bleiben weiterhin auf der Festplatte und lassen sich restaurieren. Abhilfe schafft das Tool Eraser 6.0.7. Es überschreibt Dateien mehrfach, so dass Wiederherstellungsprogramme keine Chance haben (für XP/Vista/7, kostenlos, englisch).
11. NTFS UndeleteNTFS Undelete bringt gelöschte Dateien zurück — selbst wenn Sie inzwischen den Windows-Papierkorb geleert haben. Das Programm durchsucht die Cluster der Festplatte nach gelöschten Einträgen und stellt diese wieder her, sofern sie noch nicht mit anderen Daten überschrieben wurden. Das Tool unterstützt nur NTFS-Festplatten (für XP/Vista/7, kostenlos, englisch).
12. Clever CleanerClever Cleaner leert nicht nur Papierkorb, Browsercache und Verlauf, sondern entfernt auch temporäre Ordner, Cookies und alte Update-Dateien.
Dazu analysiert das Programm die ausgewählten Festplatten, bevor es alle Löschkandidaten auflistet. Zur Sicherheit markieren Sie dann noch einmal, was wirklich entfernt werden soll (für XP/Vista/7, kostenlos, deutsch).
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