Sicherheit

BKA will Geldkarten sicherer machen

von - 02.01.2011
BKA will Geldkarten sicherer machen
Durch Verzicht auf den bei Kredit- und EC-Karten bisher üblichen Magnetstreifen hofft das Bundeskriminalamt, den Betrug mit gefälschten Geldkarten eindämmen zu können.
Wie die Zeit Online meldet, fordert das BKA die Abschaffung der derzeit in Geldkarten eingearbeiteten Magnetstreifen. Man verspreche sich davon, so das Ausspähen von Kundendaten an Geldautomaten und damit auch den Einsatz gefälschter Karten, mit denen im Ausland hohe Summen von fremden Konten abgehoben würden, zu verhindern.
Allein im ersten Halbjahr 2010 sollen nach Angaben des BKA in Deutschland mehr als 100.000 Kunden durch das so genannte Skimming um geschätzte 40 Millionen Euro erleichtert worden sein.
Beim Skimming werden Geldautomaten so manipuliert, dass die Betrüger die Karteninformationen abfangen und die PIN des Bankkunden mitlesen können.
Zum 1. Januar 2011 wurden die Karten im Euro-Zahlungsverkehrsraum zwar auf Chiptechnologie umgestellt, dennoch werden die meisten weiter mit zusätzlichen Magnetstreifen ausgestattet sein, um den Zahlungsverkehr auch außerhalb der Euro-Zone zu gewährleisten.
Das BKA empfiehlt daher eine "Zwei-Karten-Strategie": Die meisten Kunden sollten Karten nur mit Chip bekommen. Wer auch außerhalb Europas ein Karte brauche, könne dann eine zweite mit Magnetstreifen beantragen.
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