Feedly Cloud

Feedly ist nun unabhängig und mit Web-Version

von - 20.06.2013
Der RSS-Reader Feedly, den viele als Ersatz für den Google Reader nutzen, hat sich endgültig von Google abgespalten. Zudem gibt es den RSS-Reader nun auch in einer Web-Version.
Foto: Feedly
Der RSS-Reader Feedly, den viele als Ersatz für den Google Reader nutzen, hat sich endgültig von Google abgespalten. Zudem gibt es den RSS-Reader nun auch in einer Web-Version.
Es dauert keine zwei Wochen mehr, bis Google seinen RSS-Reader Google Reader am 1. Juli endgültig abschaltet. Viele Nutzer des Google Readers steigen auf den RSS-Dienst Feedly um. So verzeichnet Feedly seit Bekanntwerden der Schließung des Google Readers mehrere Millionen neue Nutzer. Nach eigenen Angaben verarbeitet der Dienst derzeit 25 Millionen Feeds täglich.
Web-Oberfläche: RSS-Feeds lassen sich in Feedly nun auch ohne Browser-Erweiterung lesen
Web-Oberfläche: RSS-Feeds lassen sich in Feedly nun auch ohne Browser-Erweiterung lesen
(Quelle: Feedly)
Bislang war Feedly aber nur mehr oder weniger eine Erweiterung des Google Readers. Feedly-Benutzer konnten zwar ihre RSS-Feeds nahtlos aus dem Google Reader mitnehmen — Feedly selbst nutzte aber weiterhin im Hintergrund die Technik des Google Readers.
Bereits in den letzten Tagen hat Feedly nun damit begonnen, sich vom Google Reader abzuspalten. Wie der Dienst in seinem Weblog mitteilt, ist die Abspaltung nun abgeschlossen und die neue Feedly-Technik steht allen Nutzern unter der Adresse http://cloud.feedly.com zur Verfügung.

Web-Oberfläche und eigene Apps

Feedly lässt sich nun auch direkt über eine Browser-Oberfläche nutzen. Eine Browser-Erweiterung ist nicht mehr nötig. Damit bietet der Dienst nun eine von den Nutzern am meisten gewünschte Funktion an.
Feedly-API: Es gibt bereits neun Apps, die direkt mit dem Feedly-Dienst kommunizieren
Feedly-API: Es gibt bereits neun Apps, die direkt mit dem Feedly-Dienst kommunizieren
(Quelle: Feedly)
Ebenfalls neu sind eigene Apps. Mit der Abspaltung von der Google-Reader-API bietet Feedly nun eine eigene API an, auf deren Basis Entwickler eigene Apps programmieren können.
API steht für Application Programming Interface und ist eine Programmierschnittstelle. Darüber können Apps Daten mit dem Feedly-Dienst austauschen.
Es gibt bereits die ersten neun Apps für Feedly. Dazu gehören der Android-Reader Press, der Nextgen Reader für Windows 8 und Windows Phone und das Desktop-Tool Meneré für Windows.
Wer bereits Feedly einsetzt, der kann sich wie gewohnt einfach anmelden. Nutzer sollten aber darauf achten, dass sie die jeweils aktuellsten Versionen der Feedly-Erweiterungen und Apps nutzen. Die aktuellen Versionen haben die Versionsnummer 16.0.x. Weitere Details zum Umstieg hat Feedly hier zusammengefasst.
Neue Nutzer können sich bei Feedly einfach mit Ihrem Google-Konto anmelden. Bis Ende des Monats hat man noch die Möglichkeit, seine RSS-Feeds aus dem Google Reader zu importieren.

Fazit

Feedly ist eine empfehlenswerte Alternative zum Google Reader.
Was jedoch vielleicht nicht jeder möchte: Feedly seine Anmeldedaten für Google geben. Feedly solte in jedem Fall zeitnah die Möglichkeit anbieten, sich auch ohne Google anzumelden.
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