Supercomputer-Konferenz legt Fokus auf KI

IBM Watson und die 500 schnellsten Supercomputer der Welt

von - 17.06.2016
Bei IBM soll dafür "Watson" das Rückgrat bilden. Künstliche Intelligenz (cognitive computing) sei für IBM seit vielen Jahren eine Hauptdisziplin. 2011 hatte das Unternehmen in der Quizsendung Jeopardy demonstriert, wie "Watson" die natürliche gesprochene Sprache verstehen kann. Damals trat die Technologie in der amerikanischen TV-Sendung gegen zwei menschliche Teilnehmer an und gewann.
"Watson" könne mit Menschen in natürlicher Sprache interagieren, Daten extrahieren und verstehen sowie in einem definierten Kontext selbstständig lernen. Inzwischen zeigt auch der kleine Roboter "Pepper" mit IBM-Technologie, wie künstliche Intelligenz den Schritt in den Alltag der Menschen macht. Der Roboter der französischen Firma Aldebaran entschlüsselt mit Hilfe von Gesichtserkennung die Emotionen seines Gegenübers. Sein kleiner Bruder "Neo" arbeitet bei der Hotelkette Hilton und hilft bei der Betreuung der Gäste aus.
Bereits am Sonntag werden Wissenschaftler aus aller Welt nach Frankfurt am Main kommen, am Montag wird die Konferenz offiziell eröffnet. Dann soll auch wieder die aktuelle Liste der 500 schnellsten Supercomputer der Welt präsentiert werden. Sie wird alle sechs Monate im Rahmen der ISC herausgegeben und geht auf die Initiative des 2014 verstorbenen Mannheimer Informatikers Hans Werner Meuer zurück.
Mit weitem Abstand führte die Liste zuletzt zum sechsten Mal in Folge die Rechenanlage "Tianhe-2" in Guangzhou in China an. Die "Milchstraße", wie sie übersetzt heißt, wird dort an der Universität für Verteidigungstechnologie eingesetzt. Sie kommt auf eine Spitzenleistung von 33,86 Petaflops (Billiarden von Kalkulationen in der Sekunde). Aus Deutschland schaffte es zuletzt "Hazel Hen" am Höchstleistungsrechenzentrum HLRS bei Stuttgart unter die Top Ten.
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