Nachhaltige Logistik

Deutsche Post nutzt bald 2000 Elektro-Lieferwagen

von - 05.12.2022
"StreetScooter" von DHL
Foto: www.dpdhl.com
Um die bereits begonnenen Nachhaltigkeitsbemühungen weiter auszubauen, setzt die Deutsche Post künftig auf elektrisch betriebene Lieferwagen. Die Fahrzeuge sollen weltweit eingesetzt werden und vor allem zur Auslieferung von Post und Paketen genutzt werden.
Die Deutsche Post hat bei Ford gut 2000 Elektro-Transporter bestellt, um den CO₂-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte zu senken. Bis Ende 2023 sollen die Fahrzeuge ausgeliefert sein, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Das finanzielle Volumen des Auftrags wurde nicht genannt.
Die Produktion ist in der Türkei. Die Fahrzeuge sollen weltweit eingesetzt werden. 800 der E-Transporter sollen für den Bereich "Post und Paket Deutschland" unterwegs sein. Die Nutzung des Ford E-Transit stärke die Fähigkeit, weltweit umweltfreundliche Lieferdienste anzubieten, sagte Post-Managerin Anna Spinelli.

Es nicht das erste Mal, dass Ford und die Post beim Thema Elektromobilität zusammenarbeiten. Von 2018 bis 2020 fertigte Ford eine große Version des "Streetscooters" für die Post. Der Bonner Logistiker hatte lange auf eine eigene Fertigung von Elektrotransportern gesetzt. Anfang dieses Jahres verkaufte er seine "Streetscooter"-Tochter aber doch, um sich auf sein Kerngeschäft - die Beförderung von Gütern - zu konzentrieren.

Vorstoß in der nachhaltigen Logistik

Bis 2030 peilt die Deutsche Post DHL einen Elektroanteil von 60 Prozent bei den Transportern an, die für die Zustellung auf der "letzten Meile" genutzt werden - also bis zur Haustür oder Packstation. Ende 2021 lag der Anteil bei etwa einem Fünftel. Der Auftrag bei Ford ist ein weiterer Schritt, um bei den Bemühungen um eine gute CO₂-Bilanz voranzukommen. Wettbewerber der Post sind noch nicht so weit.
Die Post hatte ebenfalls die baldige Einführung von elektrischen Frachtflugzeugen angekündigt.

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