Shop aus der Cloud

Electronic Sales überarbeitet B2B-Commerce-Software 

von - 08.06.2022
Electronic-Sales-Commerce-Solution Shop im Responsive-Design
Foto: Electronic Sales
Electronic Sales hat die B2B-Shopsoftware "Electronic Sales Commerce Solution" überarbeitet. Unternehmen sollen damit ihren Online-Vertrieb möglichst eigenständig, ohne Unterstützung von Agenturen gestalten können.
Den Aufwand für Unternehmen, die ihren B2B-Vertrieb online abwickeln wollen, möglichst klein halten, das ist das Ziel von Martin Pfisterer, Gründer und Geschäftsführer der Electronic Sales GmbH. Seit 2004 bietet das Unternehmen mit Sitz im oberpfälzischen Parsberg eine cloudbasierte Shopsoftware an. Sie ist für den Einsatz im B2B-Umfeld konzipiert.
Martin Pfisterer, Gründer und Geschäftsführer Electronic Sales
Martin Pfisterer, Gründer und Geschäftsführer der Electronic Sales GmbH
(Quelle: Electronic Sales )
Da sich Electronic Sales schon früh auf das Business-to-Business-Geschäft spezialisiert habe, bringe das Team viel Wissen über die speziellen Anforderungen im Vertrieb zwischen Unternehmen mit, betont Pfisterer. Die Software habe in der Standardversion umfassende B2B-Funktionalitäten, die vergleichbare Produkte des Mitbewerbs in dem Umfang beziehungsweise in der Tiefe nicht enthielten, nennt der Geschäftsführer ein Alleinstellungsmerkmal. Das Backend der Software wurde in den vergangenen zwei Jahren komplett überarbeitet. Außerdem hat das knapp 20-köpfige Electronic-Sales-Team ein neues Frontend entwickelt.
Damit Unternehmen den Shop selbst anpassen und verwalten können, hat der Anbieter die Verwaltungsoberfläche des Shops mit einer neuen Optik und einer besseren Usability ausgestattet. Die Commerce-Lösung soll nun umfassende B2B-Funktionen mit dem Bedienkomfort von Webshops, die nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden, verbinden. Baukastenprinzip bedeutet, dass Kunden den Shop selbst einrichten können. Dazu wählen sie aus rund 100 vorgefertigten Elementen diejenigen aus, die sie für ihren Webshop haben wollen. So sollen die Kosten möglichst gering bleiben, weil der Shop laut Pfisterer ohne Agentur eingerichtet und betrieben werden kann.

"Der Kunde kann viel selbst machen. Er ist nicht auf uns angewiesen, um den Shop zu pflegen", sagt er. Beim Aufsetzen des Shops und beim Abbilden der Prozesse unterstützt der Software-Anbieter seine Kunden. "B2B ist ein komplexes Thema. Greift der Kunde auf unsere Beratungs- und Unterstützungsleistungen zurück, so analysieren wir erst einmal die vorhandenen Prozesse und transferieren diese so weit möglich in den Online-Shop", erzählt der Geschäftsführer.

Ein Assistent hilft beim Aufsetzen des Shops

Zielgruppe der Electronic Sales Commerce Plattform sind kleine und mittelständische B2B-Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeiter:innnen, die ihren Vertrieb digitalisieren wollen. Zu den B2B-Funktionen zählen unter anderem das Hinterlegen kundenindividueller Preise, das Anlegen von Einkaufsteams mit unterschiedlichen Rollen und Freigaben oder das Management von Einkaufsbudgets. Auch die Anbindung von Beschaffungsplattformen per OCI- oder cXML-Schnittstelle - beispielsweise für SAP ARIBA - ist möglich. Mit den Zusatzmodulen für die Produktkonfiguration oder für eine fragegeführte Produktberatung lassen sich anspruchsvolle Verkaufsprozesse abbilden. Lösungen für die Warenwirtschaft oder die Buchhaltung werden über Schnittstellen integriert.
Ein Einrichtungsassistent hilft Neueinsteigern, das Layout ihres Webshops festzulegen, die Firmeninformationen einschließlich der rechtlichen Informationen zu hinterlegen und die Grund-Konfiguration des Shops auszuwählen.
Elemente für das Frontend der Commerce Solution
Mit vorgefertigten Elementen wird das Shop-Frontend per Drag-and-drop gebaut.
(Quelle: Electronic Sales )
Für das Seiten-Layout kommt der "Baukasten" mit den Elementen ins Spiel. Das Content-Management-System enthält klassische Komponenten für Text-, Bild- und Video-Content, um Produkte darzustellen. Wer will, kann dynamische Platzhalter einfügen, über die später personalisierte Inhalte angezeigt werden. Vorher definierte Regeln bestimmen, welcher Content dort eingeblendet wird. Auch Marketing-Aktionen können regelbasiert eingebunden werden.

Drei Pakete

Die Electronic Sales Commerce Solution wird aus einem zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland als Software-as-a-Service-Lösung bereitgestellt. Im Preis inbegriffen sind das Sicherheitsmanagement, Software-Updates und tägliche Backups. Je nach funktionaler Bandbreite und gewünschter Service Levels sind drei Pakete erhältlich: Das Starter-Paket beginnt bei 99 Euro pro Monat (netto). Das Pro-Paket ist für 399 Euro pro Monat (netto) zu haben, das Premium-Paket für 899 Euro pro Monat (netto). Spezielle B2B-Funktionen wie der Produktkonfigurator oder der fragegeführte Produktberater können als Zusatzmodule gebucht werden.
Aktuell nutzen rund 400 Unternehmen im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) die Lösung, sagt Pfisterer. Darunter seien Unternehmen aus der IT-Branche, aus der Werkzeugbranche und Industriezulieferer.
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