Wirtschaft 4.0 führt zu massiver Job-Umschichtung

Gute Chancen für ITler und Naturwissenschaftler

von - 14.11.2016
Gute Jobchancen haben in der digitalen Arbeitswelt von Morgen nach Einschätzung der Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit vor allem IT-Experten und Naturwissenschaftler. "Wir brauchen künftig viele Leute, die die digitale Welt mit der realen Welt in den Werkshallen zusammenbringen." Gebraucht würden auch Fachleute, die die Mitarbeiter auf die neuen Aufgaben und das Zusammenspiel mit Robotern vorbereiten. Davon würden Weiterbildungsberufe profitieren.
Trotz der großen Job-Umwälzungen, die nach Webers Einschätzung nicht ohne Reibungen abgehen werden, könne Deutschland von der Wirtschaft 4.0 erheblich profitieren - und keineswegs nur Unternehmen und ihre Anteilseigner. Weber rechnet mit steigender Produktivität, höheren Einkommen und mehr Konsum. Dadurch würden indirekt auch andere Branchen profitieren und neue Jobs schaffen.

Digitalisierung beitet Chancen für die deutsche Wirtschaft

Fatal wäre es hingegen nach Ansicht der Forscher, die Möglichkeiten der Digitalisierung ungenutzt zu lassen. Deutschland würde damit wirtschaftlich ins Hintertreffen geraten: "Produktionsrückgänge und zusätzliche Arbeitslosigkeit sind die Folgen."
Nach der Definition des Bundeswirtschaftsministeriums zeichnet sich Wirtschaft 4.0 durch eine enge Verzahnung der Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik aus. Dabei koordinieren intelligente Maschinen selbstständig Fertigungsprozesse, Service-Roboter kooperieren in der Montage mit Menschen. Roboter sollen auch eigenständig Energie sparen, den Materialausschuss minimieren, Abläufe organisieren, Mängel melden und Nachschub organisieren - und das alles vernetzt mit den Kunden.
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