Plattformen als Geschäftsmodelle der Zukunft

Plattformen im API-Integrationskontext

von - 14.06.2016
Im API-Kontext verspricht das Modell der Plattformen für geschäftliche Beziehungen bald genauso dominant zu sein wie es schon längst im B2C-Bereich ist. Von November 2012 bis Mai 2016 hat sich die Anzahl der öffentlichen APIs laut ProgrammableWeb von 5,018 auf 15,060 verdreifacht. Es ist nur logisch anzunehmen, dass es eine Unmenge an Integrationen für diese APIs gibt, die in isolierten Umgebungen ohne eines einheitlichen Frameworks gehostet werden und daher kaum wiederverwendbar und sehr umständlich zu verwalten sind.
Systemintegratoren und Software-Anbieter haben sehr lange nach dem traditionellen ‘Pipelines’-Geschäftsmodell ihre Kunden beliefert und dabei stets einen linearen ‘erstellen-und-liefern’-Ansatz verfolgt.
Allerdings ist ein solcher Ansatz in heutigen Zeiten von Cloud, SaaS, IoT, Big Data und Mobile für die sich rapide ändernden Geschäftsanforderungen vieler Kanäle wie z.B. der B2B Partner, Logistik oder des Geschäftsvertriebs einfach nicht flexibel genug. Es dauert zu lange, viele kleinere Integrationsprojekte durch die „Zentrale“ abwickeln zu lassen, während sie hier und jetzt benötigt werden. Dafür muss ein flacherer Ansatz für den Integrationsbedarf adaptiert werden; ein Ansatz der alle Beteiligten auf der Konsumentenseite mit einbezieht und es diesen ermöglicht, nicht nur als passive ‘Nachfrager’ sondern auch als aktive ‘Anbieter’ zu agieren.
In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass Systemintegratoren, Software-Anbieter und IT-Abteilungen eine tatsächliche Plattform mit einem Framework und einer einheitlichen Infrastruktur nutzen sollten, anstatt auf vereinzelte Integrationslösungen zu setzen.
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