Wenn der CIO nichts zu melden hat

Partnerschaften bilden und Talente fördern

von - 07.09.2016
Die Studienverfasser empfehlen CIOs von heute tragfähige Partnerschaften innerhalb des Unternehmens zu pflegen und sich als Berater und wichtiger Influencer respektive als Kompetenz- und Exzellenzzentrale in allen digitalen Fragen zu positionieren. Die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Führungsriege, um die Digitalisierung erfolgreich zu machen, haben Dreiviertel der Befragten erkannt. Doch die firmeninternen Partnerschaften müssen auch auf andere Bereiche wie Entwicklung oder Vermarktung ausgeweitet werden. Vor allem muss der CIO die Kernprozesse und die Kultur des Unternehmens verändern, um die überholten und langwierigen IT-Investitionsprozesse durch einen agileren Ansatz zu ersetzen.

Talentförderung

Ein CIO muss heute außerdem digitale Talente rekrutieren, fördern, weiterbilden und ans Unternehmen binden. Dabei sollte der Fokus neben technischen Fähigkeiten, auch auf Kreativität sowie sozialen und unternehmerischen Kompetenzen liegen. Zwei Drittel machen den digitalen Erfolg abhängig von einer guten und engen Zusammenarbeit mit der Personalabteilung. CIOs müssten sich darauf konzentrieren, ausgewogene Teams zu bilden, heißt es in der Studie. So sollten Entwicklungsteams beispielsweise aus Mitarbeitenden mit Fähigkeiten im Design Thinking und Spezialisten für technologische Architekturen zusammengesetzt sein.
"CIOs müssen den Wandel von digitalem Tun zu digitalem Sein anführen", sagt Phil Dunmore, Head of Consulting bei Cognizant UK. Nur so könne ein Unternehmen neue Geschäftsmodelle verwirklichen, die betriebliche Agilität erhöhen, innovative Produkte und Services entwickeln und seinen Kunden ein persönlicheres, verbindlicheres Erlebnis bieten.
Echte IT-Führungspersönlichkeiten müssten weit über ihre Rolle als einfache Hauptverantwortliche für schnelle Problemlösungen hinaus tätig werden. "Die Zeit ist reif für CIOs den Sprung zu wagen und sich voll und ganz einer neuen Denkweise zu verschreiben", so Dunmore. Vielleicht auch, um die CEOs der Zukunft zu werden.
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