Digitalisierung

Wenn der CIO nichts zu melden hat

von - 07.09.2016
Businessman with silver tape over his mouth
Foto: Alexandru Logel / Shutterstock.com
CIOs müssen sich künftig unbedingt als digitale Strategen sehen und nicht mehr als Problemlösungs-Zentrale, sonst sind sie weg vom Fenster und der digitale Wandel geht schief. Eine Studie sagt warum.
Business-IT im Umbruch: Der digitale Wandel ist in den meisten europäischen Unternehmen angekommen. Die CIOs sind für digitale Herausforderung gerüstet, haben jedoch selten etwas zu sagen. Nur ein Drittel ist maßgeblich an der digitalen Transformation der eigenen Firma beteiligt. So das Ergebnis einer Studie von E2E Research im Auftrag von Cognizant. Im Rahmen der Studie " Being Digital: How and Why CIOs in Europe Are Reinventing Themselves for a New Age" wurden 289 CIOs und IT-Leiter aus der Finanz- und Versicherungsbranche, der Produktion und dem Einzelhandel in Deutschland, der Schweiz, in Großbritannien, den Niederlanden und Schweden befragt.
Phil Dunmore
Phil Dunmore, Head of Consulting bei Cognizant UK:CIOs müssen den Wandel von digitalem Tun zu digitalem Sein anführen.
(Quelle: PD)
Trotz Digitalisierung prägen viele IT-Chefs diesen Wandel noch nicht mit und stecken noch immer in den Rollen Kostenstelle und Problemlösungszentrale fest. Um ihrer Rolle mehr Gewicht zu verleihen, müssen sie als digitale Strategen und Führungspersönlichkeiten agieren. Die meisten wollen das auch: 73 Prozent finden, dass sie eine strategische Rolle beim digitalen Wandel übernehmen müssen, 74 Prozent wollen die Transformation führen. Doch sie werden nicht immer gelassen.

IT-Strategie der neuen Generation

Auch die IT-Strategie muss sich grundlegend ändern: weg vom monolithischen Ansatz mit einem einzigen, großen System und hin zu agilen, adaptiven Lösungen aus modularen Komponenten, die durch offene Programmierschnittstellen Plug & Play unterstützen. "Der IT-Ansatz der Zukunft umfasst leicht zu implementierende Microservices, As-a-Service-Anwendungen sowie die neusten Technologien in den Bereichen Social, Mobile, Analytics, Cloud-Computing, Internet der Dinge, Bots und Maschinenlernen", heißt es im Bericht zur Studie. Gleichzeitig wird verdeutlicht, dass erfolgreiche digitale Transformations-Leader in der Lage sein müssen, das Potenzial dieser Technologien voll auszuschöpfen, um so die Automatisierung, den Kundenkontakt, die Prognosen und die Geschäftsführung in ihren Unternehmen zu optimieren.
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