"Jeder kann programmieren"

Apples Programmier-Bildungsinitiative startet in Europa

von - 19.01.2018
Bildungsinitaitive Jeder kann programmieren von Apple
Foto: Apple
Apple hat eine Bildungsinitiative zum Thema Programmieren ins Leben gerufen. Nachdem "Programmieren kann jeder" in den USA bereits an einigen Hochschulen gestartet ist, soll das Projekt nun auch auf Europa ausgeweitet werden.
Apple dehnt seine Bildungsinitiative "Jeder kann programmieren" auf 16 Länder in Europa aus. An 70 Hochschulen und Universitäten in Europa soll ein von Apple entwickelter Lehrplan eingeführt werden, die Studierende in die Lage versetzen soll, mobile Apps zu schreiben, kündigte Apple-Chef Tim Cook am Freitag in Harlow im Südosten Englands an. Damit wolle man die Studenten mit den nötigen Fähigkeiten ausstatten, damit sie in der boomenden App-Economy Karriere machen könnten. Im vergangenen Sommer hatten bereits führende Community Colleges in den USA angekündigt, die App-Entwicklung mit Swift zum Lehrplan hinzuzufügen.
An dem Programm beteiligen sich Bildungseinrichtungen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Schweden, Dänemark, Norwegen, Österreich, Belgien, Tschechien, Irland, Luxemburg, Polen und Portugal. In Deutschland sind Schulen und Universitäten in Karlsruhe, Düsseldorf, Gehrden, Kall-Steinfeld, München und Aachen mit dabei. Die Programmiersprache Swift wurde 2014 von Apple vorgestellt und steht seit 2015 unter einer Open Source Lizenz, die eine freie Nutzung von Swift auch für kommerzielle Projekte ermöglicht. Populäre Apps wie Airbnb, Kayak, Tripadvisor, Venmo und Yelp wurden nach Angaben von Apple mit Swift entwickelt. Swift-Erfinder Chris Lattner arbeitet unterdessen bei Google und treibt bei dem Internetriesen Entwicklungen rund um Swift voran.

Unternehmen wie BMW und Siemens sind mit an Bord

An dem Programm beteiligt sich auch die Technische Universität München. Der Lehrstuhl für Angewandte Softwaretechnik konzentriert sich laut Apple darauf, seinen Studenten mit Swift und anderen Tools praxisnahes Software-Engineering und unternehmerisches Wirtschaftswissen zu vermitteln. Hierbei werde mit regionalen Unternehmen wie BMW und Siemens zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass das Lernen für den heutigen Arbeitsalltag relevant ist.
Ähnliche Projekte gibt es auch bei Microsoft. Obgleich hier statt bei Studenten schon bei Schülern angesetzt wird. Die Redmonder haben erst kürzlich die Initiative "Digitalisierung für alle" ins Leben gerufen. Bundesweite Aktionsprogramme sollen hierbei Schülern, Familien und anderen Interessenten verschiedene Digitalthemen näherbringen.
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