Apple kauft Animations-Studio Faceshift

Ist Apple nur an den Faceshift-Patenten interessiert?

von - 25.11.2015
Faceshift: Das auf Motion-Capturing spezialisierte Start-up erfasst Gesichtsausdrücke und überträgt diese in Echtzeit auf Avatare.
Faceshift: Das auf Motion-Capturing spezialisierte Start-up erfasst Gesichtsausdrücke und überträgt diese in Echtzeit auf Avatare.
(Quelle: Faceshift)
Was Apple mit Faceshift plant, ist bislang nicht bekannt. Sicher ist, dass Apples Interesse an Virtual und Augmented Reality stetig steigt. Erst im Mai kaufte man das Müncher Unternehmen Metaio, das mithilfe von computergestützten Informationen wie Texte und Grafiken unterstützt, was ein Benutzer auf einem Bildschirm sieht. Apple besitzt daneben weitere Patente für Motion Capturing und Gesichtserkennungssoftware.
Faceshift, die 2013 Schweizer Jungunternehmer-Förderwettbewerb "Venture kick" in Anspruch nahmen und 100 000 Franken Startkapital gewannen, kann in erster Linie animierte Gesichtszüge menschlicher aussehen lassen und so zu Apples Portfolio beitragen. Dies zumindest ist der Grund, warum sich die Star-Wars-Macher für Faceshift entschieden. Laut TechCrunch kann die Technologie aber auch für B2B-Anwendungen gebraucht werden, beispielsweise wenn Gesichtserkennung als Identifikationsmittel verwendet werden soll.
Faceshift hält zudem zwei Patente für Gesichtsanimation, die kurz vor der Apple-Übernahme von der EPFL an Faceshift übertragen wurden. Das Schweizer Start-up unterhält Büros in Zürich, San Francisco und London. Diese werden beziehungsweise wurden von erfahrenen Unternehmern aus der Film- und Gaming-Branche geführt.
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