Stresstest für Ihr WLAN-Funknetz

WLAN analysieren und Ergebnisse auswerten

von - 27.11.2013
Netstress: Auf dem Notebook geben Sie die zu testende Netzverbindung an, also „WiFi“
Netstress: Auf dem Notebook geben Sie die zu testende Netzverbindung an, also „WiFi“
Nun beginnen Sie den WLAN-Stresstest. Damit ermitteln Sie die Geschwindigkeit, die für Datenübertragungen zwischen zwei Geräten innerhalb Ihres Heimnetzes zur Verfügung steht.
Dazu klicken Sie auf dem Client auf die Adresse, die rechts neben „Remote Receiver IP:“ steht. Geben Sie die zuvor ermittelte IP-Adresse des Servers ein. Sie steht dort auch in der Kopfleiste neben „Local IP:“.
Standardmäßig verwendet Netstress die Einheit KByte/s. Da dies ungebräuchlich ist, stellen Sie sie jeweils bei „Settings, Display units …“ auf „Mbps (Mbit per sec)“ um.
Anschließend klicken Sie im Client auf „Start“. Der Stresstest beginnt. Auf dem Client tauchen die Messwerte im Abschnitt „Transmitter“ auf, auf dem Server unter „Receiver“.

Ergebnisse auswerten

Lassen Sie die Messung einige Minuten laufen, um verlässliche Durchschnittswerte zu erhalten.
Nun gilt es, die Daten zu interpretieren. Was bedeutet es etwa, wenn Sie einen Datentransfer von durchschnittlich 40 MBit/s erhalten? Ist das viel oder wenig?
Fritzbox: Im Webinterface Ihres Routers sehen Sie, mit welcher Geschwindigkeit sich Ihr WLAN-Gerät angemeldet hat
Fritzbox: Im Webinterface Ihres Routers sehen Sie, mit welcher Geschwindigkeit sich Ihr WLAN-Gerät angemeldet hat
Wenn Sie den Stresstest mit einem Notebook durchführen, dann hat dieses heute meist WLAN-n mit einer Antenne. Damit sind theoretisch 150 MBit/s möglich. Mit zwei Antennen wären es 300 MBit/s, mit drei Antennen 450 MBit/s.
Wenn Sie nicht sicher sind, dann schauen Sie in Ihrem Router nach, mit welcher Geschwindigkeit sich das WLAN-Gerät angemeldet hat. In der Fritzbox etwa geben Sie dazu fritz.box in das Adressfeld des Browsers ein. Dann gehen Sie auf „Erweiterte Einstellungen, WLAN, Monitor“. Im Beispiel im nebenstehenden Bild sind es 135 MBit/s.
Diese theoretische Datenrate werden Sie aber niemals erreichen. Denn Protokolldaten, Netzwerkverkehr und Störungen durch andere Geräte mindern die Geschwindigkeit. In der Praxis erreichen Sie etwa 40 Prozent des Maximums. Im Beispiel wären dies also 60 MBit/s.
Wenn Netstress deutlich geringere Werte ausspuckt, dann hakt in Ihrem Netzwerk etwas.
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