NAS & Netzwerk
iSCSI – Die Technik im Detail
von
Oliver
Ehm - 05.11.2012

Wenn Sie einen Teil Ihres NAS-Servers über iSCSI mit Ihrem PC verbinden, dann hält Windows das für eine lokale Festplatte. Das hat viele Vorteile, nicht zuletzt dramatisch mehr Geschwindigkeit.

iSCSI-Laufwerk: Das Laufwerk „F:“ ist in Wirklichkeit ein Laufwerk auf dem NAS. Dank iSCSI hält Windows es jedoch für eine lokale Festplatte. Darunter sehen Sie drei herkömmliche Netzlaufwerke.
Das hat vor allem zwei Vorteile: Erstens ist iSCSI deutlich schneller als eine herkömmliche Netzfreigabe. Zweitens können Sie auf einem iSCSI-Laufwerk, da Windows es ja als lokale Festplatte ansieht, Dinge tun, die auf einem Netzlaufwerk nicht möglich sind, etwa Partitionen erstellen, Programme installieren oder Filme aufnehmen. Weitere Anwendungsbeispiele zeigt der Artikel „Tipps und Tricks zu iSCSI“.
Wer mehr über die Technik von iSCSI wissen möchte, der findet weitergehende Informationen im „Profi-Wissen: iSCSI – Massenspeicher im Netz“ .
Was ist iSCSI eigentlich?
Das Kürzel iSCSI steht für Internet Small Computer System Interface. iSCSI ist gewissermaßen die Netzwerkversion des alten SCSI-Protokolls. Über das SCSI-Protokoll hat Windows früher lokale Festplatten angesprochen. Über das iSCSI-Protokoll spricht Windows heute Festplatten an, die im Netzwerk liegen. Weil iSCSI auf SCSI beruht, hält Windows iSCSI-Laufwerke für lokale Festplatten.