Kaufberatung NAS-Server

Software für das NAS-System

von - 27.07.2012
Die Hardware ist für die Leistung des NAS-Servers zuständig. Doch die beste Leistung bringt nichts, wenn das Betriebssystem des NAS nicht passt. Lesen Sie, worauf es beim Betriebssystem des NAS ankommt.

Live-Demo zum Testen

NAS-Server ausprobieren: Qnap und Synology bieten auf ihren Webseiten eine Live-Demo ihrer NAS-Betriebssysteme zum Testen an.
NAS-Server ausprobieren: Qnap und Synology bieten auf ihren Webseiten eine Live-Demo ihrer NAS-Betriebssysteme zum Testen an.
NAS-Server werden über das Webinterface administriert. Damit sich der Verwaltungsaufwand in Grenzen hält, sollte die Webinterface-Oberfläche klar strukturiert und intuitiv zu bedienen sein. Manche Hersteller bieten auf ihrer Homepage eine Live-Demo ihres NAS-Betriebssystems an. Hier können Anwender testen, wie ihnen das Betriebssystem gefällt und ob sie mit dem Aufbau und der Struktur gut zurechtkommen.
Doch diesen Service bieten nicht alle Hersteller. In diesem Fall können Sie das Handbuch zum Gerät herunterladen und durchsehen. Anhand der Abbildungen erhalten Sie einen groben Eindruck von der Verwaltungsoberfläche des Geräts.

Guter Firmware-Support

Ärgerlich ist es, wenn der Hersteller-Support bezüglich Treiber- und BIOS-Updates bereits nach wenigen Monaten endet. Da auch NAS-Betriebssysteme nicht fehlerfrei sind, sollten Sie einen Hersteller wählen, der möglichst lange Aktualisierungen für seine NAS-Systeme anbietet. Ein Beispiel für einen langen Support ist etwa Synology. So ist das bislang letzte Update für den Diskstation Manager 3.0 für die Geräte aus dem Jahr 2007 im November 2011 erschienen. Ein Update auf den neuen Diskstation Manager 4.0 ist wegen der Hardware allerdings nicht möglich. 

Neue Funktionen per Erweiterungen

Zusätzliche Funktionen: Auf der Netgear-Webseite finden sich Dutzende von Erweiterungen, mit denen Sie den Funktionsumfang Ihres ReadyNAS erweitern können.
Zusätzliche Funktionen: Auf der Netgear-Webseite finden sich Dutzende von Erweiterungen, mit denen Sie den Funktionsumfang Ihres ReadyNAS erweitern können.
Vor der Anschaffung eines NAS ist es auch zu überlegen, welche Zusatzfunktionen gewünscht sind. Beispiele für solche Funktionen sind ein VPN-Server, ein Media-Server oder ein Druckserver. Synology, Qnap oder Netgear bieten unter anderem diese Funktionen als Erweiterungen an. Die Download-Seite für die Erweiterungen von ReadyNAS-Systemen finden Sie etwa unter www.readynas.com/addons.
Wenn Sie zum Beispiel viel mit Bildern arbeiten, dann ist ein Media-Server wichtig, der die Inhalte im Netzwerk oder über das Internet verfügbar macht.
Praktisch ist auch ein Druckserver. So können im Heimnetz alle Teilnehmer ihre Dokumente zentral ausdrucken — ohne dass für jeden PC ein Drucker angeschafft werden müsste.
Diese Zusatzfunktionen bedeuten Entwicklungsaufwand, daher sind die entsprechenden NAS-Server meist auch etwas teurer.

Apps fürs Smartphone

Nicht nur dem PC oder Notebook stehen die Daten auf dem NAS zu Verfügung. Von unterwegs lässt sich auch mit dem Smartphone darauf zugreifen — etwa um Fotos anzusehen oder ein wichtiges Dokument herunterzuladen. Damit der Zugriff relativ komfortabel klappt, sind Apps des Herstellers praktisch, die auf das NAS zugeschnitten sind. Alle namhaften Hersteller wie Synology, Netgear, Buffalo, Qnap oder D-Link bieten solche Apps für Android oder iOS an. In den meisten Fällen sind sie kostenlos erhältlich.
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