Dateitransfers

FTP mit Filezilla Client und Server

von - 18.12.2013
Der einzige Zweck von FTP ist der Dateiaustausch zwischen zwei Rechnern. Der Artikel erklärt die technischen Hintergründe des Protokolls und wie’s mit Filezilla funktioniert.
Der einzige Zweck von FTP ist der Dateiaustausch zwischen zwei Rechnern. Der Artikel erklärt die technischen Hintergründe des Protokolls und wie’s mit Filezilla funktioniert.
FTP steht für File Transfer Protocol. FTP ist ein Standard, um Dateien zwischen zwei Rechnern auszutauschen.
Egal welches Programm Sie verwenden, um eine FTP-Verbindung aufzubauen, immer wieder treffen Sie auf die gleichen Begriffe. Soll man eine aktive oder passive Verbindung wählen, Dateien als ASCII oder binär übertragen,  und wo ist eigentlich der Unterschied zwischen SFTP und FTPS, außer einem verschobenen Buchstaben?

Aktiv oder Passiv?

Eine der wichtigsten Entscheidungen ist, ob Sie die Verbindung aktiv oder passiv aufbauen lassen möchten. Den genauen Unterschied zwischen Aktiv und Passiv erklärt die Bilderstrecke des Profi-Wissen „FTP - das File Transfer Protocol“.
Bilderstrecke
5 Bilder
Das Besondere an einer FTP-Verbindung ist, dass sie zwei Kanäle parallel verwendet.
Bei einer aktiven FTP-Verbindung baut der PC den Befehlskanal auf und nennt dem FTP-Server einen Port (1). Nach der Bestätigung (2) öffnet der PC den Port (3). Der FTP-Server richtet dann den Datenkanal ein (4).
Fordert der PC hingegen eine passive Verbindung an (1), dann öffnet der Server einen Port (2). Nun verhält sich der Server passiv und wartet darauf, dass der PC den Datenkanal öffnet (4).
Zum Übertragen von Dateien sieht der FTP-Standard zwei Transfermodi vor: Binär und ASCII.

Profi-Wissen :

FTP - das File Transfer Protocol

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Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Wenn Sie für den Zugriff aufs Internet etwa einen Router verwenden und die Standardkonfiguration nutzen, dann wird die aktive Verbindung mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern.
Passiver Modus: Wählen Sie die Option „Passiv“, damit die Datenverbindung vom Client und nicht vom Server aufgebaut wird.
Passiver Modus: Wählen Sie die Option „Passiv“, damit die Datenverbindung vom Client und nicht vom Server aufgebaut wird.
Denn wenn Sie eine Verbindung zu einem FTP-Server herstellen, dann öffnen Sie einen Befehlskanal, über den sämtliche Anweisungen an den FTP-Server übermittelt werden. Gleichzeitig baut der FTP-Server aber auch eine Verbindung zu Ihrem Rechner auf, über die dann später die Dateien übertragen werden, also einen Datenkanal. Eine Firewall oder ein Router würden diesen aktiven Verbindungsaufbau seitens des Servers aber blockieren.
Verwenden Sie den passiven Modus für den Verbindungsaufbau. Dann baut Ihr PC sowohl den Befehls- als auch den Datenkanal auf.
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