Die Digitalisierung zum Erfolg führen

Beispiel KHD

Die Digitalisierung macht es besonders schwierig, die Forderungen nach Flexibilität und Planungssicherheit unter einen Hut zu bringen. Wie das durch die Einführung einer geeigneten IT-Infrastruktur gelingen kann, zeigt das Beispiel der KHD Humboldt Wedag International AG. Die Holding­gesellschaft mit Sitz in Köln zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Ausrüstungen und Dienstleistungen für Zementproduzenten und kann auf eine über 160 Jahre lange Erfolgsgeschichte zurückblicken.
Vernetzte Verkehrswege
Vernetzte Verkehrswege: Die Mitarbeiter der Netzleitzentrale der Deutschen Bahn verfolgen den Zugverkehr auf jeweils bis zu zehn Bildschirmen.
(Quelle: Bild: Deutsche Bahn / Thomas Herter)
Die Entwicklungsabteilung bei KHD arbeitet mit umfangreichen CAD-Daten, die ein robustes System im Hintergrund benötigen: zentral, schnell, hochverfügbar, sicher, standortübergreifend. Das Unternehmen stand dabei vor zwei Pro­blemen: einer wachsenden Komplexität der Rechenzentren und steigenden Kosten, erklärt Jörg Ludwig, CIO und Global Head of IT bei KHD. Auf der Suche nach einem Ausweg stieß KHD auf die hyperkonvergente Infrastrukturlösung SimpliVity von HPE, eine All-in-One-Management-Anwendung für die Hybrid Cloud.
Die Umstellung und die spätere Modernisierung konnte angesichts der hohen IT-Einbindung in Geschäftsprozesse im laufenden Betrieb umgesetzt werden. „Wir sind nun in der Lage, unsere IT-Umgebung und Managementanforderungen deutlich zu vereinfachen“, sagt Ludwig. „Das verbessert die Betriebseffizienz und senkt gleichzeitig unsere Betriebskosten für die globalen Rechenzentren.“

Fazit

CTOs, CIOs und CFOs erfüllen jeden Tag anspruchsvolle Aufgaben an den Schnittstellen von Mensch, Informationstechnik und Organisation. Die datengetriebene Revolution stellt sie vor eine gewaltige Herausforderung. Denn die digitale Transformation eines Unternehmens ist nicht ein Projekt technischer Natur, sondern vielmehr der Versuch, das Unternehmen als unverzichtbaren Akteur und treibende Kraft eines digitalen Ökosystems zu etablieren.
Aus den Erfolgen und Fehlstarts der Pioniere lernen die Sieger von morgen.
Tipps eines erfahrenen CTOs
Hartmut König, CTO Central Europe und Director Specialist Sales bei Adobe, schöpft aus einer reichen Erfahrung. Mit diesen Tipps können CTOs und CIOs die digitale Transformation in ihrem Unternehmen zum Erfolg führen.
  • Beziehungen zur Vorstandsebene und zu anderen Geschäftsbereichen ausbauen: Die Rolle des CIOs und der IT-Führungskräfte besteht heute mehr denn je darin, Änderungen im Unternehmen voranzutreiben. CTOs sind gut beraten, eine Übersicht über Organisation und Regelungen aufzusetzen, um sicherzustellen, dass sie alle Anforderungen und Prioritäten der verschiedenen Unternehmensteile erfassen.
  • Die Verantwortung für die Strategie zur digitalen Transformation übernehmen: IT-Manager befinden sich in der privilegierten Position, dass sie das gesamte Unternehmen überblicken und neue Technologie an der Stelle mit der größten Wirkung etablieren können. Die CTOs sollten die Vorstandsebene darüber in Kenntnis setzen, wie kundenorientierte Initiativen durch stabile Technologiegrundlagen untermauert werden müssen, die für Kunden und sogar für viele Mitarbeiter oft nicht sichtbar sind.
  • Mit dem Marketing und anderen Abteilungen für die besten Technologie-Investitionen zusammenarbeiten: IT-Manager müssen ein umfassendes Verständnis davon haben, wie verschiedene Technologietypen Geschäftsbereiche revolutionieren können. Dieses Wissen können sich CTOs und CIOs aneignen, indem sie sich außerhalb des Unternehmens und der Branche umschauen, ihre persönlichen Netzwerke durchforsten (innerhalb und außerhalb der Organisation) und ihre Beziehungen zu Anbietern optimal nutzen.
  • Mitarbeiter mit den nötigen Qualifikationen einstellen und fördern: IT-Führungskräfte müssen über genügend Kenntnisse der unternehmerischen Tätigkeit verfügen, damit sie verstehen, wie bessere Technologie zu einem besseren Geschäftsergebnis führen kann.
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