Versionsentscheidung und Verbesserungen

Die größte Herausforderung war allerdings eine andere:  nämlich während des Projekts zu entscheiden, Version 8 der Software einzuführen – oder die gerade erschienene Version 9. „Uns war natürlich klar, dass wir mit der neuen Version weniger gesichertes Terrain betreten – IFS fehlten zwangsläufig umfassende Erfahrungen mit dem System“, sagt Kaufmann. Doch die neue Version lässt sich durch weitreichende Konfiguration statt Programmierung an individuelle Bedürfnisse anpassen, was Modifikationen am Quellcode erheblich reduziert. Das führte dazu, dass Dopag als erstes Schweizer Unternehmen überhaupt IFS Applications 9 implementierte.

Von Beginn an nutzten die Mitarbeiter ein neues Feature ausgiebig: Mit dem Benachrichtigungssystem IFS Streams kann man sich automatisch und in Echtzeit über wichtige Ereignisse, Status-Updates oder Prozess-Schritte informieren lassen. Mit Hilfe individuell einrichtbarer Nachrichten erhalten die Mitarbeiter von Dopag beispielsweise Aufgaben, wichtige Auswertungen oder auch Bildschirmmasken mit der Bitte, fehlende Angaben zu ergänzen. „IFS Streams hat die Kommunikation in unserem Haus erheblich vereinfacht“, erläutert Kaufmann. „Wir können Informationen heute ohne Papier und mit kurzen Wegen ganz einfach teilen.“

Auch an anderen Stellen sind die Verbesserungen einer durchgängigen Komplettlösung zu spüren. So läuft laut Kaufmann die Auftragserfassung und -abwicklung viel effizienter. Da früher Finanzbuchhaltung und Produktionssteuerung in getrennten Systemen erfolgten, konnten die Verkaufspreise nur aufwendig kalkuliert werden. Heute ist die automatische Berechnung kein Problem. „IFS Applications hat sich als die agile und leistungsfähige Software erwiesen, die wir uns erhofft haben“, so Kaufmanns Fazit. Die Einführung der Software in Mannheim läuft derzeit. In den nächsten drei Jahren sollen alle Standorte weltweit mit IFS Applications arbeiten.