Copy Data Management in Zeiten der Cloud

Actifio 10c

von - 02.06.2020
Actifio-Vorgehensweise
Wie Actifio funktioniert: Die Daten werden aus verschiedenen Quellen erfasst, dann in einer „Golden Copy“ abgelegt und den Anwendungen zur Verfügung gestellt.
(Quelle: Actifio)
Ende 2019 hat Actifio ein größeres Update seines Copy Data Managements vorgestellt: 10c steht für Cloud, Container und Copy Data. Actifio konzentriert sich mit 10c auf Backup als Mittel, um Daten für Archivierung, Disaster Recovery, Migration und Copy Data in und zwischen Public Clouds und On-Premise-Umgebungen zu verwenden. Auf der IT Press Tour vergangenen Dezember im Silicon Valley betonte Ashutosh: „Copy Data beginnt mit Backup - und setzt sich dann bis zur Archivierung von Daten fort. Mit Actifio 10c sind ein schneller Zugang zu den Daten und ihre Wiederverwendung möglich.“ Für Ashutosh geht Disaster Recovery letztlich auf Metadaten zurück, und mit 10c sei ein Recovery mit einem einzigen Klick möglich.
10c sichert On-Premise-Daten als Object Storage in der Cloud und unterstützt zurzeit sieben Public Clouds: Alibaba, AWS, Microsoft Azure, Google Cloud, IBM Cloud, Oracle Cloud und VMware in Kooperation mit einer Cloud. Die Objects von Actifio können für das schnelle Recovery von virtuellen Maschinen benutzt werden.
10c speichert Datenbanken-Backups in der Cloud unter ihrem ursprünglichen Format und kann eine Kopie herstellen. Laut Actifio erhalten Nutzer so die Möglichkeit, in der Cloud Anwendungen zu entwickeln und zu testen. Nutzer und Tester können Programme wie Ansible, Chef, Git, Jenkins oder Maven einsetzen und mit einer 10c-API neue Duplikate erzeugen. Die Software von Actifio schickt dann Datenbanken-Kopien aus den Backups zu Containern der Entwickler und Tester, die auf den Cloud-Umgebungen von AWS, Azure, Google Cloud und IBM Cloud laufen.
Außerdem bringt 10c einfache Lösungen für Backup und Recovery von SAP HANA, SAP ASE, DB2 und MySQL sowie externen Snapshot-Support für Arrays von Pure Storage und IBM Storwize. Alle Objects von Actifio enthalten auch ihre Metadaten, was das Verschieben zwischen verschiedenen Clouds erleichtert. Ashutosh zufolge ist es nicht möglich, mit einer abgetrennten Datenbank für die Object-Metadaten Anwendungen zu skalieren, obwohl einige Storage-Hersteller es mit einem solchen Ansatz versuchen würden.
Ashutosh betont die erhöhte Geschwindigkeit von 10c: Actifio könne von einer Oracle-Datenbank auf Object-Basis mit 17 Terabyte mehrere Kopien mit insgesamt 50 Terabyte in nur acht Minuten erzeugen und fünf Test-Entwicklern zur Verfügung stellen. Auch könne man fünf produktive Kopien im Blockformat in 13 Minuten herstellen. IBM beschreibt diese Technologie im erwähnten Paper „Data-driven DevOps with Actifio and IBM Cloud Object Storage“.
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