Das richtige Android-Smartphone finden

Bei der Ausstattung gibt es deutliche Unterschiede

von - 15.12.2011
Starkes Display: Ein AMOLED-Display, wie es etwa beim Samsung Galaxy S2 verwendet wird, sorgt für besonders kontrastreiche Ansichten (Bild 3).
Starkes Display: Ein AMOLED-Display, wie es etwa beim Samsung Galaxy S2 verwendet wird, sorgt für besonders kontrastreiche Ansichten
Ähnlich wie bei einem Computer hängt der Preis eines Smartphones maßgeblich von seiner Leistung und Ausstattung ab. Leistungsstärkere Prozessoren, größere und höher auflösende Displays, mehr Arbeitsspeicher und bessere Kameras mit mehr Megapixeln haben zwangsläufig höhere Preise zur Folge. Vergleichsweise schlechter ausgestattete Smartphones sind hingegen schon zu echten Schnäppchenpreisen zu bekommen.
Ein Dual-Core-Prozessor im Smartphone wie beim HTC Sensation, Samsung Galaxy S2 oder LG Optimus Speed P990 ist für den durchschnittlichen Nutzer nicht notwendig. Es sei denn, es sollen ständig mehrere Apps gleichzeitig im Multitasking-Betrieb laufen oder man möchte das Smartphone auch als Spielekonsole mit anspruchsvollen 3D-Grafiken nutzen.
Smartphone-Kamera: In den Spitzenmodellen finden sich schon seit einiger Zeit 8-Megapixel-Sensoren und Blitze (Bild 4).
Smartphone-Kamera: In den Spitzenmodellen finden sich schon seit einiger Zeit 8-Megapixel-Sensoren und Blitze
Sehr viel wichtiger ist da schon die Bildschirmgröße. Wer das Smartphone vorwiegend zum Telefonieren und als mobilen Musikplayer nutzt, der wird ein Gerät mit einem großen 4-Zoll-Display eher als störend empfinden. Wenn das Smartphone aber auch zum Surfen im Internet, als Videoplayer oder als mobiles Büro genutzt werden soll, kann der Bildschirm gar nicht groß genug sein. Zusätzlich sollten Sie beim Display auch auf die Auflösung achten. Eine höhere Auflösung sorgt für eine schärfere Darstellung von Videos und Fotos.
Je nach Smartphone-Hersteller und -Modell werden andere Bildschirmtechnologien genutzt. AMOLED-Bildschirme, wie sie etwa von Samsung verwendet werden, überbieten herkömmliche Flüssigkristallbildschirme mit einem sehr hohen Kontrast, da sie ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. AMOLED-Displays zeigen auch bei starker Umgebungshelligkeit ein gestochen scharfes Bild, allerdings wirken die Farben mitunter stark übersättigt . Herkömmliche HD-Bildschirme, wie sie etwa bei HTC-Smartphones zum Einsatz kommen, spielen ihre Stärken bei der Wiedergabe von Videos und Spielen aus.
Kamera-App: In den Einstellungen lässt sich die Qualität der Smartphone-Fotos optimieren (Bild 5).
Kamera-App: In den Einstellungen lässt sich die Qualität der Smartphone-Fotos optimieren
Zur Grundausstattung eines Smartphones zählt auch eine Kamera an der Rückseite. Vergleicht man die angebotenen Geräte, fällt schnell auf, dass sich die Fotoauflösungen stark unterscheiden. Während günstige Einsteiger-Handys Fotos mit drei Megapixeln schießen, integrieren Spitzenmodelle eine 8-Megapixel-Kamera mit einem Dual-Blitz.
Tatsächlich wirken sich Unterschiede aber längst nicht so stark aus, wie es die Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen. Für die unterwegs üblichen Schnappschüsse genügen schon 3-Megapixel-Kameras. Nur bei guten Lichtverhältnissen machen 8-Megapixel-Kameras deutlich wahrnehmbar bessere Bilder.
Wichtig sind die Kamera-App im Smartphone sowie die angebotenen Einstellungen. Sind etwa Motivprogramme vorhanden, passt die Kamera automatisch die Belichtungsparameter an das Motiv und die Lichtverhältnisse an. Praktisch sind unter anderem Panoramafunktionen, eine Gesichtserkennung und ein Lächelmodus.
Videos nehmen die meisten Smartphones in 720p auf — 1080p, also Full-HD, ist im Kommen, aber bislang nur einigen wenigen Geräten vorbehalten. Das Samsung Galaxy S II schafft in Full-HD knapp 30 Bilder pro Sekunde. Bei weniger als 20 Bildern pro Sekunde ruckeln die Aufnahmen.
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