Android-Smartphones rooten

Was ist ein Custom ROM?

von - 13.11.2012
Cyanogen Mod: Die frei entwickelte Android-Variante läuft inzwischen auf rund 2 Millionen Smartphones.
Cyanogen Mod: Die frei entwickelte Android-Variante läuft inzwischen auf rund 2 Millionen Smartphones.
Android OS macht fast alle sechs Monate einen größeren Versionssprung. Dann bieten die Smartphone-Hersteller oft Firmware-Updates an, um ältere Geräte aufzurüsten. Dieser Support wird aber meist nicht lange bereitgestellt und so lassen sich Geräte, die gerade mal ein Jahr alt sind, oft schon nicht mehr updaten. Wer trotzdem neuere Android-Versionen nutzen möchte, kann dann nur auf ein Custom ROM zurückgreifen.
Custom ROMs sind von Anwendern modifizierte Android-Versionen. Im Gegensatz zu der offiziellen Firmware des Smartphone-Herstellers lassen sich Custom ROMs nur mit root-Rechten installieren. Die modifizierte Android-Version wird dabei meist über eine Recovery Console eingespielt.

Custom ROMs: Das Projekt Cyanogen Mod

Cyanogen Mod ist das bekannteste Custom ROM für Android-Smartphones.
Die Firmware-Alternative Cyanogen Mod basiert auf Googles Betriebssystem Android, wird aber von freiwilligen Entwicklern der Android-Gemeinde gepflegt. Das Custom ROM zeichnet sich durch viele Detailverbesserungen und eine sehr hohe Akkulaufzeit aus. Die Firmware unterstützt einen Inkognito-Modus für Websitzungen, verschlüsselte Netzwerkverbindungen per OpenVPN sowie Gesten auf dem Lockscreen und Themes zur Anpassung der Darstellung.
Cyanogen Mod läuft in den Versionen 7.1 und 7.2, die auf Android 2.3.7 basieren, auf vielen Geräten bereits sehr stabil. Die neue Cyanogen-Mod-Version 9 basiert hingegen auf Android 4 und ist für den Alltagseinsatz meist noch nicht geeignet. Eine Übersicht aller unterstützten Smartphones finden Sie unter www.cyanogenmod.org/devices.
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