Schadsoftware

Erpressungs-Malware im Trend

von - 03.01.2014
Schadsoftware: Erpressungs-Malware im Trend
Foto: McAfee
McAfee hat in seinem aktuellen Malware-Bereicht einen deutlichen Anstieg der sogenannten "Ransomware" verzeichnet, mit der Anwender infizierter Systeme erpresst werden können.
McAfee, Hersteller von Antivirensoftware, veröffentlicht alljährlich seine "Threats Predictions" mit Analysen zu den Entwicklungen im Bereich der Schadsoftware. Für 2014 prognostizieren die Experten des US-amerikanischen Unternehmens einen deutlichen Anstieg im Segment der "Ransomware" (zu Deutsch "Lösegeld-Software") auf stationären wie mobilen Geräten. Gerade die schnell wachsende Sparte der Smartphones und Tablets auf Android-Basis bietet den Internet-Kriminellen ein ständig wachsendes Betätigungsfeld. Die Verbreitung derartiger Schadsoftware wird laut McAfee auch durch die immer bequemeren Zahlungsmechanismen auf mobilen Plattformen gefördert, beispielsweise durch virtuelle Brieftaschen ("Wallets") und aufstrebende Alternativwährungen wie Bitcoins.
Ransomware ist eine besonders perfide Form der Internetkriminalität: Opfer solcher Attacken können so lange nicht auf gesperrte Daten und Dokumente zurückgreifen, bis sie den Angreifern ein "Lösegeld" überwiesen haben, woraufhin die Sperre (oftmals nur angeblich) wieder aufgehoben wird.
Neben der Ransomware verzeichnen die McAfee-Analysten auch einen Anstieg bei den "Advanced-Evasion-Technologien" – Attacken, die gezielt die Sicherheitsmechanismen ausgesuchter Computersysteme umgehen statt wie herkömmliche Malware massenhaft verbreitet zu werden. Darüber hinaus sieht McAfee auch die sozialen Netzwerke in Gefahr – die Angreifer versuchen zunehmend persönliche Daten der User abzuschöpfen, die mittlerweile laut der Experten genau so wertvoll sind wie Passwörter oder Bankdaten.

Fazit

Erpresserische Ransomware wird 2014 viele unvorsichtige Anwender von Desktop-PCs und vor allem mobilen Systemen plagen – entsprechende Anti-Malware-Software wird auch auf mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones zur Pflicht.
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