Sicherheit

Webseiten stehlen Bankdaten

von - 16.12.2009
Ein neuartiger SQL-Angriff hat bereits 300.000 Webseiten mit präparierten iFrames infiziert. Surfern droht die Gefahr, versehentlich einen Trojaner zu zu laden, der Bankdaten stiehlt.
Der neuartige SQL-Angriff auf Webserver startete Berichten zufolge Ende November. Die Anzahl der gehackten Webseiten ist seitdem kontinuierlich gestiegen. Wie The Register unter Berufung auf Mary Landesman von Scansafe berichtet, sind es bereits knapp 300.000. Infizierte Seiten haben ein unsichtbares iFrame, das die Surfer unbemerkt auf eine bestimmte Webseite weiterleitet. Dort lädt die Schadsoftware von verschieden Webseiten Code nach, der den Rechner des Opfers auf häufige Sicherheitslücken absucht, etwa Schwachstellen in Adobe Flash, Internet Explorer, Microsoft Office Web Components oder Microsoft ActiveX. Findet der Schädling eine Lücke, installiert er den Trojaner Backdoor.Win3.Buzus.croo, der Bankaccount-Daten mitschreibt.
Derartige SQL-Attacken funktionieren, weil manche Web-Anwendungen die Eingaben, die die Nutzer machen, nicht ausreichend überprüfen. So können sie überlistet werden und Angreifer hinterlegen unbemerkt schädlichen Code auf der Webseite, den sich nichtsahnende Surfer herunterladen.
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