Keine neuen Updates

Microsoft warnt vor Sicherheitslücken in XP

von - 19.08.2013
Noch immer nutzen viele Anwender Windows XP. Microsoft warnt noch einmal ausdrücklich davor, dass es ab dem 8. April nächsten Jahres keine neuen Sicherheits-Updates für XP geben wird.
Noch immer nutzen viele Anwender Windows XP. Microsoft warnt noch einmal ausdrücklich davor, dass es ab dem 8. April nächsten Jahres keine neuen Sicherheits-Updates für XP geben wird.
Windows XP kam bereits im Oktober 2001 auf den Markt — und ist auch nach knapp 12 Jahren bei vielen Anwender nach wie vor beliebt. So besucht zum Beispiel die com!-Webseite mit knapp 15 Prozent rund jeder sechste Besucher mit Windows XP.
Noch gibt es von Microsoft weiterhin Sicherheits-Updates für Windows XP. Doch nächstes Jahr ist Schluss: Nach zwölfeinhalb Jahren stellt Microsoft am 8. April 2014 jeglichen Support für das betagte XP ein: Keine neuen Sicherheits-Updates und Hotfixes und keine technische Unterstützung.
Infektionsraten im vierten Quartal 2012: Das in die Jahre gekommene Windows XP ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Hacker
Infektionsraten im vierten Quartal 2012: Das in die Jahre gekommene Windows XP ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Hacker
(Quelle: Microsoft)
Auf diesen Termin hat Microsoft zwar immer wieder einmal hingewiesen. Nun hat Microsoft in seinem Sicherheits-Weblog noch einmal deutlich davor gewarnt, Windows XP über diesen Zeitpunkt hinaus einzusetzen.
So werden Hacker zwar vor allem Sicherheitslücken in neuen Betriebssystemen wie Windows 7 und 8 suchen, aber auch weiterhin für Windows XP. Die Sicherheitslücken für XP werden aber nicht mehr geschlossen.
Windows XP ist nach wie vor ein beliebtes Ziel von Hackern: So gab es zwischen Juli 2012 und Juli 2013 von Microsoft 45 Sicherheitshinweise für Windows XP. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum gab es „nur“ 30 Sicherheitshinweise für Windows 7 und Windows 8.

Fazit

Es ist verständlich, dass Microsoft für ein Betriebssystem, das weit über zehn Jahre alt ist und für das es schon drei Nachfolger gibt, irgendwann keine Sicherheits-Updates mehr anbieten kann.
Dennoch schadet es natürlich nicht, wenn man als Betriebssystem-Anbieter XP-Kunden mit sanftem Druck und etwas Angstmache zu einem Nachfolger lockt.
Vor allem als Windows-XP-Nutzer sollten Sie eine Sicherheits-Software auf Ihrem Rechner installieren. Einen Vergleichstest aktueller Internet-Sicherheitspakete finden Sie hier. Was Sie tun können, wenn es Sie doch erwischt hat und sich zum Beispiel ein Trojaner im System eingenistet hat, der eine Sicherheitslücke ausnutzt, lesen Sie im Artikel „Virenalarm, was tun?“.
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