Microsoft stopft 20 Sicherheitslücken

Zum Jahresabschluss legt Microsoft noch mal ordentlich nach. Während der November-Patchday eher mager ausgefallen ist, will Microsoft am kommenden Patchday, dem 13.12.2011, seine Kunden in vorweinachtlicher Sicherheit wiegen. In den „Weihnachtspaketen“ sollen sich 14 Sicherheitsupdates befinden, die insgesamt 20 sicherheitsrelevante Schwachstellen stopfen.

Besonders dankbar dürften die Nutzer von Windows XP, Server 2003, Vista, Server 2008, 7 und Server 2008 R2 sein. Denn Ihnen beschert der Softwarekonzern Patches, die drei als „kritisch“ eingestufte Lücken schließen. Angreifern könnten sonst die Lücken zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode missbrauchen.

Drei weitere Patches soll es nur für Microsoft Office für den Mac geben, aber auch Nutzer von Windows, Windows Media Player, Publisher, Internet Explorer, PowerPoint und Microsoft Office kommen bei der dieser Bescherung in puncto Sicherheit nicht zu kurz. Für Windows Mail steht zum Erkennen von Junk-E-Mails oder E-Mails mit Phishing-Inhalt eine aktualisierte Version zur Verfügung.

Das Tool zum Entfernen bösartiger Software wurde ebenfalls aktualisiert. Es überprüft den Computer auf Infektionen durch weit verbreitete schädliche Software und entfernt sie. Allerdings ersetzt das Tool keine Antivirensoftware.

Doch damit ist die Bescherung noch nicht vorbei, denn Microsoft behebt auch mehrere nicht sicherheitsrelevante Probleme. So soll es beispielsweise ein Update für Windows 7 und den Server 2008 R2 geben. Dazu kommt noch ein Fix, der einen Fehler bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit behebt.

Der Softwarekonzern verändert außerdem das Microsoft Active Protections Program (MAPP). Auf einer neuen Website soll sich der Windows-Nutzer künftig über die aktuellsten und besten Sicherheitslösungen informieren. Favoriten sind derzeit die Produkte von Avast, Avira, Bitdefender, Kaspersky, McAfee und Microsoft. Sie alle sollen den Trojaner Duqu innerhalb von 48 Stunden erkannt haben.