Sicherheit

Identitätsdiebstahl immer stärker Ziel von Malware

von - 03.09.2009
Schädliche Software, die auf den Diebstahl von Identitäten abzielt, ist im ersten Halbjahr 2009 um 600 Prozent angestiegen. Das ergab eine Untersuchung der Pandalabs.
Pandalabs, der Forschungszweig von Panda Security, hat im Zeitraum von Januar bis Juni infizierte PCs untersucht und festgestellt, dass sich der Anteil der Malware, die auf Identitätsdiebstahl ausgerichtet ist, gegenüber 2008 um 600 Prozent erhöht hat. Dabei haben Trojaner mit 71 Prozent den höchsten Anteil an schädlicher Software gegenüber anderen Bedrohungen wie Phishing, Würmern oder Spyware. Von den 11 Millionen neuen Schädlingen, die Panda im Zeitraum von Januar bis Juni erhielt, seien 8 Millionen Exemplare Trojaner gewesen, melden die Sicherheitsexperten. 2007 sei der Anteil von Trojanern noch bei 51 Prozent gelegen.
Steigende Bedeutung kommt nach Angaben von Pandalabs auch dem Web 2.0 zu. Gefälschte Login-Seiten bei Online-Diensten wie Paypal, Amazon oder Ebay und interaktive Social-Networking-Seiten wie Twitter oder Facebook haben sich als lukrative Jagdgründe für Identitätsdiebe erwiesen. Die erbeuteten Daten werden auf dem Schwarzmarkt zu hohen Preisen gehandelt. Die Experten von Pandalabs weisen überdies darauf hin, dass die Ergebnisse von Suchmaschinen immer häufiger von Betrügern manipuliert werden.
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