Sicherheit

Haustiere vom Rechner fernhalten!

von - 31.12.2009
Haustiere vom Rechner fernhalten!
Meist ist der Mensch selbst schuld am Verlust wichtiger Daten - manchmal jedoch auch sein Haustier. Die Liste der skurrilsten Datenverlust-Fälle des Jahres ist da!
Das Sicherheitsunternehmen Kroll Ontrack ist auf die Wiederherstellung von verlustig gegangenen Daten spezialisiert. Am Jahresende veröffentlicht die Firma die Hitliste der kuriosesten Fälle. Manchmal sind demnach Tiere schuld, wenn den Menschen Daten abhanden kommen. So habe sich ein nicht näher spezifiziertes Haustier in den USA an einem auftauenden Stück Fleisch den Magen verdorben, sei dieses auf dem Notebook der Familie wieder los geworden und habe damit die Festplatte ruiniert. In Frankreich habe eine Katze eine externe USB-Festplatte erlegt und dabei das Netzkabel durchgebissen - die Ontrack-Spezialisten sollten nun die Inhalte der Festplatte retten. Bei einem Ausritt in der Türkei habe der Gaul seine Reiterin und deren Kamera abgeworfen - im Gegensatz zur Reiterin hatte die Speicherkarte bei dem Flug aber ernsthaften Schaden genommen.
Wer seine Festplatte mutwillig zerstören will, scheitert unter Umständen an den Forensik-Spezialisten: In Norwegen hatte ein Betrugsverdächtiger sein Notebook aus dem 12. Stock seiner Luxuswohnung geworfen, als die Ermittlungsbeamten eintrafen. Der Rechner sei beim Aufprall auf dem Gehsteig in viele kleine Teile zerschellt. Man habe die Böblinger Spezialisten gerufen, um die Daten wiederherzustellen.
Vermutlich hätte es dem Verdächtigen auch nicht weitergeholfen, wenn er sein Notebook auf dem Meeresgrund versenkt hätte. Eine Festplatte, die bei einem Schiffsunglück in 600 Meter Tiefe gesunken war, wurde sechs Monate nach der Ortung des Wracks geborgen und an die Spezialisten gesandt. Sie konnten 99 Prozent der Daten wiederherstellen. 
Die gesamte Top-Ten-Liste der Datenrettungs-Kuriosa findet sich auf datensicherheit.de.
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