Mega-Fusion

Nokia will Alcatel-Lucent übernehmen

von - 16.04.2015
Nokia und Alcatel-Lucent Logo
Der TK-Branche steht eine Mega-Fusion bevor. Wie heute bekannt wurde, will der Netzwerkausrüster Nokia den Konkurrenten Alcatel-Lucent übernehmen - zum stattlichen Preis.
Konkrete Gerüchte kursierten bereits seit Tagen, jetzt ist es offiziell: Der finnische TK-Ausrüster Nokia, der auch für die kostenlose Navigations-App Here verantwortlich ist, möchte den französischen-amerikanischen Konkurrenten Alcatel-Lucent übernehmen. Dabei handelt es sich um einen der weltweit führenden Anbieter für Telekommunikations- und Netzwerkausrüstung. Ein entsprechendes Angebot hat Nokia heute öffentlich gemacht.
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Nokia 1011, das im Jahr 1996 auf den Markt kam, war das erste GSM-Handy von Nokia - und legte den Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens.
Nokia 9000 Communicator ist nicht weniger als der Urahn aller Smartphones: Als er im Jahr 1996 erschien, konnte er bereits E-Mails und Faxe versenden und mit einem HTML-fähigen Browser auf Webseiten zuzugreifen.
Das Nokia 5110 gilt als Nokia-Klassiker schlechthin. Dank des damals sehr günstigen Preises und der austauschbaren Oberschalen avancierte das Einsteiger-Gerät zum Bestseller.
Nokia 8810: Für Menschen mit Tendenz zur Selbstdarstellung muss das Nokia 8810 wie eine Offenbarung gewesen sein. Das Luxus-Handy sah tatsächlich umwerfend aus, hatte aber dank der integrierten Antenne mit Empfangsproblemen zu kämpfen

Mobilfunk-Meilensteine:

Diese Nokias haben Geschichte geschrieben

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Demnach wollen die Finnen 0,55 neue Aktien für einen Anteilsschein von Alcatel-Lucent geben. Insgesamt werde der Deal mit 15,6 Milliarden Euro bewertet, hieß es in einem entsprechenden Statement.
Klappt der Deal, würde ein neuer Netzwerk-Gigant mit rund 40.000 Mitarbeitern entstehen - eine gute Ausgangsposition, um sich für die Zukunft gegenüber dem Erzrivalen Ericsson, aber auch der immer stärker werdenden Konkurrenz aus Fernost zu positionieren.
Das neue Unternehmen soll den Angaben zufolge Nokia Corporation heißen und auch vom gegenwärtigen Nokia-Management geführt werden. Der Konzernsitz werde in Finnland angesiedelt sein, allerdings mit einer "starken Präsenz" in Frankreich. Was die Aktionärsstruktur angelangt, soll der neue Mega-Player zu zwei Dritteln von den derzeitigen Nokia-Shareholdern und zu einem Drittel von den Alcatel-Lucent-Eigentümern gehalten werden.
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