Memory-Driven Flash

HPE mit schnelleren Storage-Lösungen

von - 30.11.2018
Führung durch das Rechenzentrum mit HPE-Storage-Lösungen
Foto: HPE
HPE bohrt sein Speicherangebot auf. Eine neue Flash-Speicherklasse soll zusammen mit der Verwendung Künstlicher Intelligenz ermöglichen, Unternehmensdaten schneller und genauer zu analysieren.
HPE bringt eine neue Klasse von Speicherlösungen für den Einsatz in Unternehmens-Rechenzentren aufs Tapet. "Memory-Driven Flash´" basiert dabei auf Storage Class Memory (SCM), einer Hybridspeichertechnik, die nicht flüchtig ist und sich dennoch DRAM-Geschwindigkeiten annähert, sowie NVM Express (NVMe), ein extrem schnelles Kommunikations-Protokoll und Controller-Design, das SSDs besonders rasch via PCIe-Bus mit Daten beliefern kann. Memory-Driven Flash soll es Firmen ermöglichen, Echtzeitanalysen, Hochgeschwindigkeits-Transaktionen sowie Berechnungen mit großen Datenmengen und mit Hilfe Künstlicher Intelligenz zu stemmen.
Milan Shetti, General Manager von HPE Storage, präsentiert an der Anwenderkonferenz HPE Discover 2018 in Madrid die neuen Speicherlösungen
(Quelle: HPE )
Konkret soll HPEs Memory-Driven Flash die Leistung der hauseigenen Speicherlösungen 3PAR und Nimble Storage verbessern. Die Technik bietet Herstellerangaben zufolge bis zu doppelt so schnelle Latenzzeiten und ist bis zu 50 Prozent schneller als All-Flash-Arrays mit NVMe-Solid-State-Laufwerk. Die in HPE 3PAR und HPE Nimble Storage eingebaute Intelligenz optimiere zudem SCM, um Echtzeit-Verarbeitung für Latenz-empfindliche Applikationen und gemischte Workloads wie KI, Machine Learning oder Hochgeschwindigkeits-Transaktionen zu ermöglichen, heißt es.
Ab Dezember 2018 wird HPE Memory-Driven Flash als Upgrade für HPE 3PAR verfügbar sein, im Laufe des Jahres 2019 dann auch für HPE Nimble Storage.

Mehr Intelligenz für die IT-Verwaltung

Daneben hat HPE Techniken verbessert, die schlussendlich die Vision vom autonomen Data Center möglich machen soll. Dabei hat das Unternehmen sein InfoSight-System erweitert. Dieses nutzt Künstliche Intelligenz, um den Aufwand für die Verwaltung der Infrastruktur so gering wie möglich zu halten. Sie hilft, Probleme vorherzusagen und zu verhindern und schafft außerdem die Grundlage für eine kontextbezogene Datenverwaltung. InfoSight könne nun durch eine sich selbst verwaltende Infrastruktur und sich selbst optimierende IT die Betriebskosten um bis zu 79 Prozent reduzieren, rechnet HPE vor.
"Intelligenz verändert alles", stellt auch Milan Shetti fest, General Manager von HPE Storage. "Kunden, die intelligente Speicher nutzen, brauchen sich keine Sorgen über ihre Infrastruktur machen. Stattdessen können sie sich darauf konzentrieren, mehr aus ihren Daten herauszuholen – sei es, indem sie neue Umsatzmöglichkeiten durch die Verschiebung der Daten in die Cloud oder an den Netzwerkrand erschließen oder indem sie die richtigen Erkenntnisse aus ihren Daten ziehen, um ihre Produkte und Geschäftsmodelle zu verbessern", führt er aus.
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