Personensuchdienste

Ego-Googeln voll im Trend

von - 19.11.2013
Personensuchdienste: Ego-Googeln voll im Trend
„Who am I“ im Internet – drei Viertel der hiesigen Internet-Anwender haben einer Umfrage zufolge schon mal nach dem eigenen Namen im Netz gegoogelt.
Wie prominent bin ich im Internet? Diese Frage stellen sich laut einer repräsentativen Umfrage des Bitkom-Verbands regelmäßig 35 Prozent der deutschen Internetnutzer über 14 Jahren. Jeder fünfte Nutzer startet solche Ego-Anfragen sogar mehrmals im Jahr, während lediglich 4 Prozent der befragten Nutzer noch öfter nach ihren eigenen Namen suchen. Dabei werden neben Google auch andere Suchmaschinen wie Yahoo und Bing oder spezialisierte Namens-Services wie 123people oder  Yasni genutzt. Insgesamt haben fast Dreiviertel der Nutzer schon einmal nach ihrem Namen gesucht – im Jahr 2008 waren es in einer vergleichbaren Umfrage gerade mal 50 Prozent.
Der regelmäßige Check nach den eigenen Spuren im Internet geschieht nach Befinden der Umfragemacher nicht aus reinem Narzissmus oder Selbstzweck, sondern hat durchaus praktische Gründe: Der eigenverantwortliche Umgang mit dem "digitalen Ich" ist heute in Zeiten von Facebook & Co wichtiger denn je.
Die Gefahren des grenzenlosen Datenaustauschs liegen auf der Hand: So haben zehn Prozent der befragten Nutzer schon einmal Unwahrheiten über ihre Person im Netz oder peinliche Fotos aufgespürt, die gegen ihren Willen verbreitet worden sind. Ebenfalls von großer Bedeutung sind Recherchen von Dritten zur eigenen Person: So informieren sich immer mehr potentielle Arbeitgeber im Internet über Bewerber.
Die Befragung zur Ego-Suche wurde vom Meinungsforschungsinstitut Aris an 1005 Personen ab 14 Jahren durchgeführt. Zum Thema Unwahrheiten und peinlichen Fotos wurden Ende 2010 rund 1.000 Personen befragt.

Fazit

Das Umfrageergebnis haut einen jetzt nicht vom Hocker. Wer regelmäßig nach seinem Namen googelt, kann schneller auf fragwürdige Inhalte stoßen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
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