KI-Chips vorgestellt

Microsoft attackiert Nvidia

von - 17.11.2023
Foto: Microsoft
Bei Maia und Cobalt geht es weder um Bienen noch um das Metall in Lithium-Ionen-Batterien.  Dennoch haben beide Microsoft-Codenamen die Energie, zu stechen: Der Software-Riese greift aktiv in den KI-Chipmarkt ein.
Microsofts Bestrebungen in Sachen Künstliche Intelligenz (= KI) nehmen nun auch bezüglich der Hardware-Entwicklung konkrete Formen an. Der Software-Riese gab kund, KI-Chips selbst zu entwickeln, und plant damit ab 2024 weltweit an den Start zu gehen. Laut Microsoft soll damit die Abhängigkeit vom Halbleitermarkt gemindert werden, und die Entwicklung werde es den Redmondern ermöglichen, Geräte optimal auf ihre KI-Programme abzustimmen.

KI-Power voraus: Maia 100 und Cobalt

Cobalt 100: der KI-Chip im ARM-Design
(Quelle: Microsoft )
Der neue Chip, genannt "Maia 100", soll eine effizientere Erstellung von KI-Inhalten ermöglichen und wird ab dem nächsten Jahr in Microsofts Rechenzentren verfügbar sein. Zusätzlich wird ein weiterer hauseigener Chip von Microsoft eingeführt, der für allgemeine Aufgaben in Rechenzentren gedacht ist. Dieser KI-Chip mit Codenamen "Cobalt 100" basiert auf Architektur des Chipdesigners ARM, die übrigens auch in den meisten Smartphones zu finden ist.
Maia 100: der KI-Chip für Rechenzentren
(Quelle: Microsoft )

Dass Microsoft großen Wert auf Künstliche Intelligenz legt, ist längst kein Geheimnis mehr. Schließlich hat man sich bei OpenAI eingekauft, greift auf die ChatGPT-Engine zu und hat diese Technologie eben auch in die eigenen Produkte eingepflanzt.

Brisant dabei: im Bereich von Chips für KI-Anwendungen dominieren derzeit die Systeme des Halbleiter-Spezialisten Nvidia, was zu einer gesteigerten Nachfrage nach diesen führt. Mehr dazu und eine Einschätzung gibt es auf der nächsten Seite.
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