Panama-Papers enthüllen Finanztricks der Elite

Auswertung der Panama-Papers

von - 04.04.2016
Die Daten ausgewertet haben die Süddeutsche Zeitung und das Internationale Konsortium für investigative Journalisten (ICIJ). Mit dem Programm Nuix sollen sie erfasst worden und anschließend per OCR in maschinenlesbare Form gebracht worden sein. Anschließend konnten die Daten indiziert und durchsucht werden.
Kanzlei-Teilhaber Ramon Fonseca Mora wehrte sich indessen gegen die Vorwürfe. Sein Unternehmen helfe nicht bei Geldwäsche oder Steuerhinterziehung, sagte er dem Fernsehsender "TVN". Man gründe lediglich Firmen und verkaufe sie dann an Banken, Vermögensverwalter oder Anwälte. Eine Geschäftsbeziehung zu den Endkunden bestehe nicht. Fonseca gibt zu, dass die Dokumente zum Teil aus seiner Kanzlei stammen. Und geht zum Angriff über: "Wir wurden gehackt. Das ist ein Verbrechen".

Null-Toleranz-Politik Panamas

Für seine Firma dürfte es aber eng werden. Panamas Staatschef Juan Carlos Varela sagte die volle Kooperation seines Landes bei der Aufklärung des Falls zu. "Die panamaische Regierung verfolgt eine Null-Toleranz-Politik in allen Bereichen des Rechts- und Finanzwesens, wo nicht mit einem höchsten Mass an Transparenz gearbeitet wird", hieß es in einer Erklärung des Präsidialamts.
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