Internet-Datenschutz

Online-Nutzer zweifeln an ihrer Sicherheit

von - 22.07.2013
Internet-Datenschutz: Online-Nutzer zweifeln an ihrer Sicherheit
Foto: Kaspersky Labs
Nach den jüngsten Enthüllungen über amerikanische, britische, französische und deutsche Schnüffelattacken zweifeln immer mehr Internet-Nutzer an ihrer Sicherheit im globalen Netz.

Die Zahl der Internet-Dienste, Cloud-Speicherplatzangebote und Online-Datenabgleichsmöglichkeiten ist groß wie nie und eines der wichtigsten Trend-Themen des Jahres. Kaum eine angesagte App kommt noch ohne Online-Synchronisation, Cloud-Anbindung oder Netz-Community-Einbindung aus. Doch im Gegenzug mehren sich die Zweifel am Datenschutz: Immer mehr Internet-Nutzer haben hinsichtlich ihrer Privatsphäre und der online abgelegten Daten Sicherheitsbedenken. Das ergab eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom.
Doch nicht nur die Ausspähaktionen von Geheimdiensten verunsichern die Online-Nutzer hierzulande. Auch die große Zahl erfolgreicher Hackerangriffe auf Unternehmen und Institutionen sorgen für Misstrauen. Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) geben an, dass ihre Daten im Netz eher (39 Prozent) oder völlig (27 Prozent) unsicher sind.
Nur zwei Prozent der Internet-Nutzer glauben, dass ihre Daten online sehr sicher sind, 27 Prozent halten sie dort zumindest für sicher. Verglichen mit der Erhebung aus dem Jahr 2011 zeigt sich ein deutlicher Vertrauensverlust: Da machten sich nur etwas mehr als die Hälfte der Internetnutzer Sorgen um ihre Daten.

Fazit

Die Zahlen sind ein deutliches Alarmsignal. Der Vertrauensverlust ist groß und es erfordert ein hohes Maß an Transparenz, Klarheit und wirkungsvolle Schutzmaßnahmen, um das verlorene Vertrauen zumindest zu einem Teil wiederherzustellen.
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