150 Prozent Wachstum

Hyperkonvergente Systeme auf der Überholspur

von - 23.12.2015
Festplatten in einem Rechenzentrum
Foto: Shutterstock/kubais
Rechenzentren werden immer kleiner und handlicher. Der Umsatz mit hyperkonvergenten Systemen, die alles in einer Box enthalten, ist laut IDC um 150 Prozent gestiegen.
Herkömmliche Rechenzentrumsstrukturen werden den Anforderungen an die Schnelligkeit und Flexibilität der Business-IT oft nicht mehr gerecht. Zu komplex und unflexibel ist deren Aufbau in Inseln und spezialisierten Einheiten. Einige Hersteller bieten deswegen seit mehreren Jahren sogenannte konvergente Infrastrukturen an. Das Spektrum reicht von VCE vBlock über FlexPod von NetApp und Cisco bis hin zu IBM Flex System, HP Converged System, Dell Active System oder Oracle Virtual Compute.
Konvergente Systeme laut IDC
Mini-Rechenzentren: Der Anteil hyperkonvergenter Systeme wächst kontinuierlich.
(Quelle: IDC )
Im dritten Quartal 2015 ist der Markt für konvergente Systeme laut IDC im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,2 Prozent auf mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar gestiegen. Ein starkes Wachstum verzeichneten die Analysten auch bei neuen Storage-Kapazitäten. Sie sind um 34,8 Prozent auf rund 1.261 Petabyte gestiegen. Ein einzelnes Petabyte reicht aus, um 2.000 Jahre lang kontinuierlich MP3-Musik abzuspielen.
Getrieben wird der Markt aber von den vergleichsweise neuen hyperkonvergenten Systemen. Diese sind vergleichbar mit schwarzen Boxen, die sämtliche Komponenten eines Rechenzentrums enthalten. Der größte Vorteil: Wie diese Hardware aufgebaut ist, braucht den Anwender nicht zu interessieren. Er schließt das System an und richtet seine virtuellen Maschinen ein – fertig. „Normale“ konvergente Infrastrukturen bestehen dagegen aus Komponenten, die zwar aufeinander abgestimmt sind, aber dennoch einigen Installations- und Konfigurationsaufwand erfordern.
Laut IDC ist der Absatz von hyperkonvergenten Systemen im vergangenen Quartal um 155,3 Prozent auf fast 280 Millionen Dollar gestiegen. Der Umsatz mit Integrated Systems ist dagegen um 1,4 Prozent auf 1.591 Millionen Dollar gefallen. Bei Certified Reference Systems gab es ein minimales Wachstum von 0,3 Prozent auf 680 Millionen Dollar.
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