Studie

Digitale Technologien sind am Arbeitsplatz auf dem Vormarsch

von - 07.05.2018
Social Collaboration
Foto: sdecoret / shutterstock.com
Mitarbeitende nutzen am Arbeitsplatz laut einer Studie vermehrt Social Collaboration Tools. Allerdings werden diese nicht in erster Linie zur Einsparung von Kosten eingesetzt. Hauptgrund ist laut vielen Befragten das Fördern von Innovationen.
Digitale Technologien kommen an den Arbeitsplätzen von Angestellten in der Schweiz und Deutschland vermehrt zum Einsatz. Etwa bei der Recherche nach Informationen und News sowie beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen greifen Mitarbeitende häufiger auf sogennante Social Collaboration Tools zurück. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Beratungshauses Campana & Schott. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass es dabei sehr große branchenspezifische Unterschiede gibt. Bereits weiter fortgeschritten ist die Umstellung auf Social Collaboration Tools beispielsweise in der IT-, Kommunikations- sowie Chemie- und Pharmabranche. Die Autoren der Studie deklarieren dies mit einem Reifegrad zwischen 1 und 7, wobei ein höherer Wert eine stärkere Nutzung digitaler Technologien bedeutet.
Die IT-Branche kommt mit einem Reifegrad von 4,89 auf den höchsten Wert. Deutschland kam hierbei auf einen durchschnittlichen Reifegrad von 3,98. Für die Studie befragte Campana & Schott zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt 1.418 Mitarbeitende in der Schweiz und Deutschland.

Tools für mobiles Arbeiten im Trend

Laut der Studie kommen digitale Helfer am häufigsten beim mobilen Arbeiten zum Einsatz – auch beliebt seien sie beim Austauschen von Dokumenten oder bei der Suche nach Informationen und Neuigkeiten. Weniger genutzt würden sie hingegen für die Suche nach Experten und den Austausch in Interessengruppen. Die Autoren der Studie kommen zudem zum Schluss, dass digitale Technologien am Arbeitsplatz eine Effizienzsteigerung von bis zu 30 Prozent bewirken.
"Dass der Einsatz von Social-Collaboration-Tools die Arbeitseffizienz erhöht, hat sich bereits in der vergangenen Studie gezeigt", so Dr. Eric Schott, Mitautor der Studie und Geschäftsführer von Campana & Schott. "Um von den Vorteilen zu profitieren, müssen Unternehmen aber weiterhin bestehende Hemmnisse wie unzureichende Usability der Tools oder mangelnden mobilen Zugriff beheben."

Big Data und IoT auf dem Vormarsch

Ein Teil der Studie widmete sich zudem der Frage, inwieweit Technologien aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, IoT und Big Data bereits an den Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Hierbei zeigte sich, dass aktuell in den Betrieben von etwas mehr als einem Drittel aller Befragten Technologien aus dem Bereich Big Data und Data Analytics genutzt werden. Bei 21 Prozent der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer ist es Technik aus dem IoT-Umfeld. Diese Prozentsätze dürften künftig noch zunehmen, schätzen die Autoren.
Zum Einsatz kommen digitale Tools übrigens nicht nur zur Einsparung von Kosten. Die meisten Befragten gaben an, dass diese in erster Linie zur Förderung von Innovationen genutzt werden. Dahinter folgen im Ranking die Verbesserung der Unternehmenskultur, Kosteneinsparungen und die Erhöhung der Mitarbeiterbindung.
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