Huawei MateView im Test

Ausstattung

von - 07.09.2021
Bei der Ausstattung gibt sich Huawei ebenfalls Apple-minimalistisch mit gerade genug für die meisten Nutzer. Auf der Rückseite des Ständers sind drei Anschlüsse verbaut, seitlich vier weitere. Der rückseitige USB-C-Anschluss wird für den Strom gebraucht. Es bleiben: HDMI, MiniDP, USB-C für Video, 2 × USB-A und ein 3,5-mm-Audiosteckplatz. Die Wahl des MiniDP ist aufgrund des schmalen Designs verständlich, aber etwas mühsam, da die entsprechenden Kabel nicht gerade verbreitet sind. Glücklicherweise liefert Huawei ein Exemplar mit (MiniDP auf DP). Sollte dieses Kabel aber mal ausfallen, hat man eher kein Reservekabel rumliegen. Der HDMI-Anschluss ist ebenfalls limitiert und unterstützt maximal 50 Hz bei voller Auflösung. Für Notebook-Nutzer ist der USB-C-Anschluss besonders attraktiv, da er neben dem Bild auch noch 65 Watt Elektrizität liefert, was für die meisten Notebooks zum Dauerbetrieb reicht.
Die Anschlüsse sind gut erreichbar und optisch ansprechend, funktional aber am unteren Limit
(Quelle: Huawei)
Ergonomisch gesehen sammelt der MateView einige unerwartete Bonuspunkte, verliert diese aber anderswo wieder. Der Mechanismus zum Verstellen der Höhe ist High-Tech und läuft so leicht, dass man ihn mit einem Finger verstellen kann. Das ist nicht nur Marketing, sondern funktioniert in der Praxis tatsächlich bestens. Nur blöd, ist auf der Unterseite des Bildschirms schön zentral der Touch-Balken angebracht, der so leicht unabsichtlich aktiviert wird. Kippen lässt sich der Bildschirm ebenfalls mit einem Finger. Am besten zieht man dabei von hinten, statt von der Vorderseite her zu stossen, damit das Display nicht schmutzig wird. Allerdings kommt einem auch hier der Touch-Balken leicht in die Quere. Eine Pivot-Funktion gibt es leider nicht und um die eigene Achse lässt sich der Ständer ebenfalls nicht drehen. Je nach Gebrauch kann das irrelevant oder ein Dealbreaker sein.
Die Lautsprecher des MateView sind wie üblich bei PC-Bildschirmen schwach. Interessant ist das eingebaute Mikrofon, das für Konferenzen helfen soll. Vor allem für Desktop-Nutzer ist das Interessant, da diese sonst ein externes Mikrofon verwenden müssen. Qualitativ reisst das Mikrofon keine Bäume aus, reicht aber für den einen oder anderen Videocall. Aber: Der MateView verfügt über keine Webcam. Als Desktop-Nutzer müssen Sie diese weiterhin selbst mitbringen. Dadurch wird das Mikrofon zwar etwas überflüssig.
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