Sicherheit
Path veröffentlicht Update auf Version 2.1.1
von
Thorsten
Eggeling - 09.04.2012
Path reagiert mit einem neuen Update auf den Vorwurf, sich unerlaubt Zugriff auf die Kontaktdaten ihrer Nutzer verschafft zu haben. Mit einer Hash-Funktion sollen die Daten nun anonymisiert werden.
Das US-Start-up Path war Februar 2012 massiv in Kritik geraten, weil es sich ungenehmigt Zugriff auf die mobilen Adressbücher ihrer Mitglieder verschafft hatte. Dabei sollen manche Daten unverschlüsselt auf dem Server des Unternehmens gespeichert worden sein.
In seinem Webblock erklärt das Unternehmen das ursächliche Problem damit, dass Nutzer innerhalb des Netzwerks nicht mehr als 150 Freunde haben dürfen. Deshalb muss das Unternehmen überprüfen, ob die Kontaktpersonen bereits als Mitglied im Netzwerk registriert sind. Um sich dem Vorwurf des Datenmissbrauchs zu entziehen, reagierte Path zunächst mit einem Update auf Version 2.0.6. Diese Version forderte den Benutzer auf, der Übertragung der Kontaktdaten zuzustimmen.
Mit der neuen Version 2.1.1 der iOS-App führt Path jetzt eine neue Methode des Datenabgleichs ein. Die App überträgt jetzt eindeutige Hash-Werte (Prüfsummen), die aus den einzelnen Kontaktdaten gebildet werden. Damit lässt sich feststellen, ob der jeweilige Nutzer bereits registriert ist. Aus den Hash-Werten lassen sich die Originaldaten nicht rekonstruieren. Mit diesem Verfahren möchte das Soziale Online-Netzwerk nun einen neuen Standard für iOS-Anwendung setzen. Zudem beteuert Path, dass der Datenschutz für das Unternehmen oberste Priorität habe.
