10-Jahres-Rückschau

Die größten Hackerskandale

von - 29.05.2013
10-Jahres-Rückschau: Die größten Hackerskandale
Privatpersonen und Unternehmen unterschätzen Gefahren und Schäden von Internet-Kriminalität. Das zeigt ein Blick auf die größten Hackerskandale der vergangenen zehn Jahre.
Hinsichtlich Datenschutz, Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Firmengeheimnissen und der Wahrung der Privatsphäre unterschätzen viele Privatpersonen und Unternehmen die Gefahren und mögliche Schäden von Internet-Kriminalität. Das will der Sicherheitsdienstleister Faronics mit einer Liste der größten Hackerskandale der vergangenen zehn Jahre herausstellen.
700.000 US-Dollar: Soviel musste das US-Verteidigungsministerium für die McKinnon-Aktion 2002 aufbringen. Gary McKinnon ist ein Hacker mit dem Asperger-Syndrom. Er war von der Idee fixiert, nach UFO-Technologien der Regierung zu suchen.
20 Millionen Daten gab AOL 2006 durch einen technischen Fehler frei –  die Informationen von über rund 20 Millionen Stichwortsuchen. Dazu gehörten vertrauliche Daten von 650.000 Nutzern.
134 Millionen Kundendaten stahlen Cyberkriminelle 2009 mithilfe einer Spionage-Software. Sie lasen die Kreditkartendaten von 134 Millionen Kunden des amerikanischen Unternehmens Heartland Payment Systems.
12.800 Menschen wurden 2011 während des Abhörskandals der „News of the World“ in Großbritannien vorsätzlich abgehört, darunter tausende prominente Persönlichkeiten und Politiker.
860.000 Benutzernamen und E-Mail-Adressen haben Hacker während eines Angriffs auf die US-Sicherheitsberater von Stratfor gestohlen und die Kundendaten anschließend im Netz veröffentlicht. Ein Link enthielt 75.000 Namen, E-Mail-Adressen, Kreditkartennummern sowie Passwörter von Stratfor-Kunden. Zusätzliche 860.000 Daten waren Benutzernamen und E-Mail-Adressen von registrierten Nutzern auf der Stratfor-Website.
77 Millionen Spieler waren 2011 von der Sicherheitslücke des Sony-Playstation- Netzwerks betroffen.
17 Millionen Follower hatte Lady Gagas Twitter-Account, als dieser 2011 gehackt wurde.
12 Million iOS-Daten klaute 2012 die Hackergruppe Antisec dem FBI. Darunter veröffentlichte das Hackerkollektiv über eine Million iOS-IDs, die auch persönliche Angaben zu den Besitzern enthielten.
Cyberkriminalität trifft private Anwender, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Großkonzerne gleichermaßen. Doch gerade Global Player, Ministerien oder staatliche Institutionen sind sich der immensen Gefahren oftmals nicht bewusst, so Faronics. Sie denken, dass ihre derzeitigen Sicherheitsvorkehrungen ausreichen würden.
Die Folgen eines Hackerangriffs sind beträchtlich und mitunter schwerwiegender als reine Geldeinbußen. Neben dem Verlust von Kunden und Partnern bringen Sicherheitsvorfälle, wie die in den genannten Beispielen, immense Reputationsverluste mit sich.

Fazit

Viele der Hacker-Angriffe sind auf Sicherheitslücken und menschliches Versagen zurückzuführen. Durch ein mehrschichtiges Schutzschild aus Antivirenschutz, Firewall, effektiver Verschlüsselung, Anwendungs-Whitelisting und Funktionen für die sofortige Systemwiederherstellung werden solche Risiken zu einem Teilabgewendet.
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