Vorsicht Malware

Falsche Skype-Mails im Umlauf

von - 10.04.2013
Falsche Skype-Mails im Umlauf
Derzeit flutet eine Spam-Welle mit gefälschten, jedoch täuschend echt aussehenden E-Mails des VoIP-Dienstes Skype die Postfächer. Angehängt ist eine mit Malware infizierte PDF-Datei.
So sieht die mit einem verseuchten Anhang verschickte E-Mail aus.
So sieht die mit einem verseuchten Anhang verschickte E-Mail aus.
E-Mails mit angeblichen elektronischen Rechnungen des Telefonie- und Videokonferenzdienstes Skype landen derzeit vermehrt in den Postfächern von Anwendern. Der Sicherheitsdienstleister Ikarus warnt vor täuschend echt aussehenden Nachrichten von Skype, denen eine infizierte Datei angehängt wurde. Die verschickte Mitteilung sei deshalb besonders gefährlich, da sie inhaltlich dem Skype-Original sehr ähnlich ist. Zudem verweisen die Links in der E-Mail auf die Original-Website des Skype-Dienstes. Lediglich ein Übersetzungsfehler dürfte den Spam-Verbreitern unterlaufen sein: Ein Attachment wird nicht an einem E-Mail „befestigt“, sondern „angehängt“.
In der verseuchten Nachricht wird behauptet, es handle sich im Anhang um eine PDF-Datei mit Lieferdetails zu einer vermeintlichen Bestellung. Die Dateiendung lautet jedoch pdf.exe. Da Windows die Dateierweiterung standardmäßig ausblendet, dürften viele Anwender keinen Verdacht schöpfen. Die Spam-Verbreiter spekulieren darauf, fass Anwender durch die angebliche Rechnung verunsichert sind, da sie nichts von einer etwaigen Bestellung wissen, und deswegen den Dateianhang öffnen.
Durch den Aufruf der angehängten Datei wird Windows mit dem Schädling Backdoor.Win32.Androm infiziert. Die Malware richtet eine Backdoor ein, welche auf Anweisungen von einem Remote-Server im Internet wartet.

Fazit

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, Dateierweiterungen in Windows stets anzeigen zu lassen. Zudem sollte man bei fremden Mails mit Anhang vor dem Klicken besser zweimal hinsehen.
Verwandte Themen