Mobile Software

Mogelpackung bei mobilen Apps

von - 12.04.2013
Mobile Software: Mogelpackung bei mobilen Apps
Mehrere Hunderttausend Apps gibt es in den App Stores von Google und Apple. Darunter sind viele Highlights, aber auch jede Menge Schrott, die Ihr Geld nicht wert sind und die Sicherheit gefährden.
Viele Apps halten nicht, was die Beschreibungen in den App Stores von Google und Apple versprechen. Entweder, weil die jeweilige Smartphone- oder Tablet-Anwendung andauernd abstürzt, sich kaum bedienen lässt, fehlerhaft übersetzt wurde oder mit penetranter Werbung nervt. Den Download solcher Apps kann man sich getrost sparen. Nach Apple hat nun auch Google einen großen Schwung Apps aus dem Google Play Store gelöscht. Insgesamt 60.000 Apps sollen betroffen sein, vornehmlich aus den Bereichen Klingeltöne und Sound. Google und Apple behalten sich in ihren Geschäftsbedingungen und Entwicklerrichtlinien ein solches Vorgehen unter bestimmten Voraussetzungen vor.
Im Visier der Store-Betreiber stehen vermehrt Apps mit Sicherheitslücken und Apps, die den Spam-Versand ermöglichen. Außerdem dürfte es der einen oder anderen App-Mogelpackung an den Kragen gegangen sein – auch wenn hierzu keine detaillierten Angaben gemacht wurden. Ein Beispiel für eine solche App ist die iOS-Umsetzung eines populären Kartenspiels, das man für das iPad auch gratis bekommt. Doch wer die App lädt, wird sie rasch wieder deinstallieren: Die Gratis-Software zeigt nach wenigen Minuten Werbung für die Kaufversion der App an – Spielen ist unmöglich. Ehrlich wäre es, wenn der Hersteller seine Gratis- App als Demo oder Testversion im App Store angemeldet und entsprechend bezeichnet hätte. Doch dann würden die App wohl deutlich weniger Interessentern laden.

Fazit

Bleibt zu hoffen, dass es sich nicht um eine einmalige Aktion von Google und Apple handelt. Ein weiteres Problem, dem sich die Shop-Betreiber annehmen sollten, sind die gefälschten Positivbewertungen von Apps.
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