Unternehmen testen Roboter im Kundenkontakt

Monaco Pepper bei der Stadtsparkasse München

von - 29.11.2018
Auch die Stadtsparkasse München hat seit Anfang des Jahres einen Roboter im Einsatz, um Menschen die digitalen Möglichkeiten zu erklären. Smalltalk könne Monaco Pepper auch, sagt Banksprecher Joachim Fröhler. "Er kommt sehr gut bei den Besuchern an." Fröhler geht davon aus, dass sich Monacos Einsatzgebiet erweitern wird. "Die Luft nach oben ist weit. Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das uns in der Gesellschaft zunehmend beschäftigen wird."

Die Sparkasse in Bremen hat mit ihrer Luna, die ohne Programmierung rund 20.000 Euro gekostet hat, viel vor. Zunächst soll sie Laser-Sensoren bekommen und fahren lernen, wie Filialleiter Löde sagt. Möglich sei zum Beispiel, dass sie eine zum Gespräch erwartete Kundin in der Eingangshalle begrüßt und dann dem entsprechenden Mitarbeiter Bescheid gibt. Bei der Beratung fremdsprachiger Kunden soll sie ebenfalls helfen - geplant ist, dass Luna Englisch, Russisch und Türkisch lernt. "Wenn sie die Fremdsprachen kennt, können wir sie mit ins Gespräch nehmen, und sie übersetzt", erklärt Löde.

Ermöglicht wird all das durch die Software im Roboterkopf. Im Fall von Luna steckt das Bremer Unternehmen Blackout Technologies dahinter, das "Persönlichkeiten" für Roboter anbietet. Bestimmte Fähigkeiten und Antwort-Muster werden einprogrammiert, danach kommt die Rechen-Power aus Netzwerken im Internet. So kann der Roboter Sprachanfragen verarbeiten und entsprechende Antworten formulieren.

Besondere Sicherheitsrisiken sieht Schwarzkopf vom VDMA nicht. "Es ist eine Frage der IT-Sicherheit, die sich nicht so wesentlich von anderen IT-Anwendungen unterscheidet", sagt er. Wie bei anderen Technologien gebe es auch bei intelligenten Robotern allerdings die Aufgabe, die Daten so abzusichern, dass sie nicht gehackt werden.
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