Studie zum Online-Handel

Kauf auf Rechnung immer noch am beliebtesten

von - 23.09.2013
Studie zum Online-Handel: Kauf auf Rechnung immer noch am beliebtesten
Eine Studie des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigt die Beliebtheit der Rechnung bei Online-Einkäufen. Fehlt diese Zahlungsoption, wird jeder vierte Kauf abgebrochen.
Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein. Was viele Händler so nicht wissen: Eine wichtige Hürde vor dem tatsächlichen Kaufabschluss ist der Zahlungsprozess beim Online-Shopping. Die Studie „Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH – IZV11“ des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigt: Länderübergreifend wird die Rechnung insgesamt am besten bewertet.
Der Online-Bezahldienst PayPal schneidet ebenfalls gut ab und wird dabei vor allem von den befragten deutschen Verbrauchern positiv beurteilt. Unter den österreichischen und den Schweizer Online-Shoppern ist neben der Rechnung auch die Kreditkarte besonders beliebt. Die Zahlung per Vorkasse hingegen schneidet in allen drei Ländern erwartungsgemäß eher schlecht ab.
Studie zum Online-Handel: Kauf auf Rechnung immer noch am beliebtesten
Die Ergebnisse der Studie grafisch aufbereitet – die Rechnung ist den Käufern als Zahlungsoption sehr wichtig.
(Quelle: IFH Köln)
Die Rechnung wird dabei über alle aus Verbrauchersicht wichtigsten Kriterien hinweg am besten bewertet und kann sowohl beim Thema Sicherheit und Seriosität, als auch bei der Rückerstattungsmöglichkeit, den Kosten und der Bedienung punkten. PayPal landet bei allen Aspekten nur knapp hinter der Rechnung. Die Bezahlung per Vorkasse und Nachnahme hingegen schneidet länderübergreifend bei allen Aspekten am schlechtesten ab.
Die Studie zeigt auch: Fehlt die gewünschte Zahlungsoption, führt dies in durchschnittlich knapp 24 Prozent aller Fälle zu einem Kaufabbruch. Insbesondere das Fehlen der Verfahren Rechnung, Kreditkarte und PayPal – also genau die Verfahren, die die Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz am liebsten einsetzen – kann zu Kaufabbrüchen führen. Fehlt die Rechnung als Zahlungsoption, haben bereits knapp 30 Prozent der Befragten einmal den Kauf abgebrochen. Werden die Zahlungsverfahren Kreditkarte (29,1 Prozent) und PayPal (28 Prozent) nicht angeboten, fällt die Abbruchrate ähnlich hoch aus. Die verheerendsten Auswirkungen auf einen Kaufabschluss hat der Zwang zur Zahlung per Vorkasse. Wird kein anderes Verfahren als Vorkasse angeboten, brechen rund zwei Drittel der Konsumenten den Kauf ab.
Wie wichtig es ist, die präferierte Zahlungsmethode im Programm zu haben, zeigt ein weiteres Studienergebnis: Lediglich knapp 27 Prozent der befragten Konsumenten weichen ohne Probleme auf eine alternative Zahlungsmöglichkeit aus.
Fazit
Die Ergebnisse der Studie sind nicht weiter verwunderlich. Angesichts der vielen schwarzen Schafe will man halt erst die Ware haben und dann bezahlen. Nur das ist für den Kunden sicher. Im Gegenzug müssen sich dann aber die Händler mit säumigen Zahlen herumplagen.
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