Hardware

Server-Parade mit Intels neuem Xeon-Prozessor

von - 18.01.2023
Intels Xeon-Prozessor der 4. Generation enthält laut Intel mehr eingebaute Akzeleratoren als irgendeine CPU weltweit
Foto: Intel
Chipriese Intel hat die vierte Generation seiner Xeon-Prozessoren lanciert. Auf dem Fuß folgen die großen Server-Hersteller mit der Vorstellung von neuen Rechnermodellen, darunter Cisco, Dell, HPE und Lenovo.
Nach einigen Verzögerungen hat Intel nun seine neuesten Server-Prozessoren auf den Markt gebracht. Der Xeon Scalable Processor der vierten Generation, der unter der Bezeichnung Sapphire Rapids entwickelt wurde, kommt in vielen Varianten daher und verfügt über maximal 60 Prozessorkerne.
Ebenfalls gezeigt wurden Chips der Xeon-CPU-Max-Serie (Entwicklungsname: Sapphire Rapids HBM (High Bandwidth Memory) und Grafikprozessoren, die speziell für den Einsatz in Rechenzentren gedacht sind und folglich von Intel "Data Center GPU Max Series" getauft wurden. Die GPU, die unter der Bezeichnung Ponte Vecchio entwickelt wurden, können untereinander oder mit der Max-CPU verbunden werden, um spezielle Programm- und Netzwerkfunktionen auszulagern.
Die jüngsten Xeon-CPU sollen gemäß Intel eine Verbesserung der allgemeinen Rechenleistung um 53 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen bringen. Die Sapphire-Rapids-Produktpallette umfasst insgesamt 52 Modelle. Zu diesen gehören auch spezielle Modelle für flüssigkeitsgekühlte Systeme, für Netzwerkgeräte, Cloud-Server sowie für HPC- (High-Performance Computing) und HCI-Systeme (Hyperconverged Infrastructure). Es scheint, als gäbe es quasi für jede Arbeitslast das passende, spezialisierte Chip-Modell.

Akzeleratoren für spezifische Aufgaben

Um die doch recht Aufgaben-spezifischen Prozessoren bereitstellen zu können, baut Intel ähnlich wie Konkurrent AMD auf spezielle Beschleunigungsbausteine, sogenannte Akzeleratoren. Diese sollen Aufgaben wie Komprimierung, Verschlüsselung, Datenzugriff, -austausch und -analyse mit mehr Leistung erledigen und damit schneller ausführen können als bisher.
Die Prozessoren lassen sich dabei auch in einem sogenannten Pay-as-you-go-Modell erstehen. Das bedeutet, dass spezielle Akzeleratoren bei Bedarf nachträglich gegen Aufpreis freigeschaltet werden können.
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