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Set-Top-Boxen ersetzen Videorekorder

von - 21.12.2010
Set-Top-Boxen ersetzen Videorekorder
Foto: Bitkom
Mit den Set-Top-Boxen hält die Digitalisierung Einzug in die deutschen Wohnzimmer, ihr Umsatz wächst stetig. Das Besondere dabei: Auch die Preise für die Geräte steigen kontinuierlich an.
Dabei ersetzen die Geräte nach und nach die Videorekorder. Grund dafür ist eine Veränderung in den Fernsehformaten. Seit 2009 ist Antennenempfang nur noch digital per DVB-T möglich. Damit ältere Flachbildfernseher oder Röhrengeräte digitales Fernsehen empfangen können, benötigen sie eine Set-Top-Box, die das digitale Signal in analoge Bildinformationen umwandelt.
Zudem haben die Hersteller die Boxen mit umfangreichen Zusatzfunktionen ausgerüstet. So bieten viele der Geräte die Möglichkeit, Internet-Inhalte zu empfangen oder hochauflösende Bilder darzustellen. Andere haben einen Festplattenrecorder integriert. Immer häufiger ersetzen diese Geräte den klassischen Videorekorder, teilt der Bitkom mit.
Entsprechend steige der Umsatz der Set-Top-Boxen kontinuierlich an. Das Marktvolumen habe sich in den vergangenen vier Jahren von 390 auf 710 Millionen Euro vergrößert. Für das kommende Jahr erwartet der Verband einen Anstieg auf 760 Millionen Euro (sieben Prozentpunkte). Die Zahl der verkauften Geräte sei seit 2007 kontinuierlich gewachsen, auf 6,07 Millionen Euro in diesem Jahr. "Die meisten Kunden setzen auf Set-Top-Boxen mit umfangreicher Ausstattung und hoher Qualität. Daher leiden diese Geräte auch nicht unter dem Preisverfall wie viele andere Bereiche der Unterhaltungselektronik", kommentierte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer die Entwicklung.
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