Business-IT

Norm hilft Mittelständlern beim Outsourcing

von - 30.04.2010
Speziell für das "Outsourcing technologieorientierter wissensintensiver Dienstleistungen" wurde eine Norm veröffentlicht, die Mittelständlern beim Auslagern von Dienstleistungen helfen soll.
Speziell für diesen Zweck hat das DIN-Institut (Deutsches Institut für Normung e.V.) vor kurzem die DIN SPEC 1041 veröffentlicht. Die Spezifikation zeigt kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) ein mögliches Standardvorgehen beim Outsourcing von IT- und wissensintensiven Geschäftsprozessen auf.

Die Norm kommt zur rechten Zeit, denn viele mittelständische Unternehmen nutzen in Teilbereichen bereits die Auslagerung und somit den Bezug von Dienstleistungen (z.B. Steuer, Lohnbuchhaltung). Die Ausweitung dieses Modells auf andere Bereiche (z.B. Software-Entwicklung) soll durch vorgegebene Standards in der DIN SPEC 1041 auch den KMUs ermöglicht werden.

Die Norm soll insbesondere dabei helfen, die richtigen Leistungen aus dem Unternehmen auszulagern und dabei Effizienz und Qualität zu sichern. Beispielsweise ist Outsourcing von unternehmenszentralen Dienstleistungen (z.B. Ingenieursdienstleistungen im Falle einer Maschinenbaufirma) meist weniger sinnvoll als die Auslagerung des IT-Betriebes. Deswegen empfiehlt sich für die Vorüberlegungen möglicher Outsourcing-Projekte eine Unterscheidung nach kritischen und unternehmenszentralen Bereichen. Die IT als Ganzes  oder in Teilen kann beispielsweise kritisch sein, aber nicht zentral.

Als erstes Werkzeug für die Arbeit mit der neuen Norm hat die pliXos GmbH, Mitglied des Standardisierungsgremiums, das Global Sourcing Assessment vorgestellt. Es soll Unternehmen dabei unterstützen, die für eine Auslagerung geeignete Anwendungen zu identifizieren und die Wirtschaftlichkeit zu analysieren. Die Berechnung orientiert sich an den Anforderungen an Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, die in der Norm formuliert wurden.
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